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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Maezen_bietet_zur_Errichtung_des_geplanten_Paul-Klee-Museums_in_Bern_ein_Grundstueck_an_3877.html

13.07.1998

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Standortfrage

Mäzen bietet zur Errichtung des geplanten Paul-Klee-Museums in Bern ein Grundstück an


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Eigentlich steht seit rund einem Jahr fest, daß Bern ein Paul-Klee-Museum erhalten soll – der favorisierte Standplatz war bislang in der Nähe des bestehenden Kunstmuseums selbst.
Paul Klee wurde 1879 in der Nähe von Bern geboren und besuchte dort die Schule, ehe er nach Deutschland ging. 1921 wurde er an das Bauhaus berufen, kehrte aber, von den Nazis geächtet, noch vor Kriegsbeginn nach Bern zurück. Doch seine Heimatstadt zögerte mit der Einbürgerung, die er, als er 1940 dort verstarb, niemals erhalten hatte. Bern konnte mit der Paul-Klee-Stiftung, die den Nachlaß des Malers verwaltet einiges gut machen. Und eben seit September 1997 ist gesichert, daß die Stadt ein eigenes Museum für die umfangreichen Klee-Bestände haben soll. Bislang war es als eine dem Kunstmuseum angegegliederte Institution geplant und sollte zunächst in einem ehemaligen Gymnasium eingerichtet werden. Allerdings konnte die Standortfrage nie ganz geklärt werden, weshalb auch METRON Architekten bis September 1998 eine Machbarkeitsstudie zu einem erweiterten Bauareal zwischen Schützenmatte und Waisenhausplatz erstellen sollen.
Jetzt hat der Berner Chirurg und Orthopäde Maurice E. Müller die Stadt mit einem überaus großzügigen Angebot überrascht: das Ehepaar Müller will dem Projektausschuß des Paul-Klee-Museums ein Grundstück am Rande der Stadt, das Schöngrün-Quartier, und einen Betrag von 30 Millionen Franken zur Verfügung stellen. Für die Hälfte der Betriebskosten, so die offiziellen Stellen der Stadt, will das Ehepaar Müller dann ebenfalls in den ersten zehn Jahren aufkommen. Die Mäzene möchten jedoch keinen Wettbewerb, sondern wollen einen international renommierten Architekten direkt mit dem Neubau beauftragen.
Ähnlich der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel, die ebenso außerhalb des Stadtzentrums liegt, denken nun auch die Berner über die Möglichkeit einer prestigeträchtigen Neuplanung nach. Wie sich die Stadt auch entscheidet – bis zum Jahr 2006 muß das Museum bezugsbereit sein, sonst fallen die Werke Klees an die Erben zurück.

Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Paul-Klee-Museum“.


 
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