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27.07.1998

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Bald Platz für zehn Zehntel?

Madrid will den „Prado des 21. Jahrhunderts“


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Der Prado in Madrid soll umgebaut und erweitert werden. Presseberichten zufolge wird das Museum, das eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt beherbergt, aber wegen Platzmangels nur ein Zehntel seiner Bestände ausstellen kann, in den nächsten Jahren zu einem „Prado des 21. Jahrhunderts“ erweitert. Die Ausstellungsfläche wird auf über 30.000 Quadratmeter vergrößert.
Umbaupläne für den Prado hat es schon in der Vergangenheit gegeben: 1993 hatte Francisco Partearroyo eine unterirdische Neukonstruktion zur Erweiterung des Prado entworfen - das Projekt wurde nach öffentlicher Kritik fallengelassen. 1995 wurde dann ein internationaler Ideenwettbewerb ausgeschrieben, für den sich in der ersten Runde 1591 Büros aus 53 Ländern bewarben. 483 Entwürfe wurden schließlich eingereicht; die der Büros von internationalem Rang fehlten allerdings, weil das Programm für den Wettbewerb nicht klar genug formuliert war. Zehn Entwürfe kamen ins Finale. Die Jury vergab aber keinen ersten Preis, sondern beschränkte die Vergabe von Auszeichnungen auf zwei lobende Erwähnungen: für das Madrider Team Alberto Martínez Castillo und Beatriz Matos Castaño sowie die Zürcher Architekten Jean-Pierre Dürig und Philippe Rämi. Die anderen acht Finalisten waren Rafael Moneo, Alfonso Govela (Mexiko-City), drei Madrider Büros (Fernándo Pardo, Eleuterio Población, Dionisio Hernández Gil und Rafeal Olalaquiaga), Marco Llombart (Saragossa), sowie von A. Barrionuevo und E. Zoilo (Sevilla).
Für die Baumaßnahmen stehen rund 230 Millionen Mark zur Verfügung. Nach einer Meldung des Berliner Tagesspiegel vom 25. Juli 1998 ist der erste Schritt zu einer Erweiterung schon getan: Die katholische Kirche überläßt dem Museum das benachbarte Hieronymus-Kloster, dafür will der Staat die Hieronymus-Kirche aus dem 16. Jahrhundert restaurieren und ein neues Gemeindegebäude bauen. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten der Erzbischof von Madrid und die spanische Kulturministerin vor wenigen Tagen. Alle zehn Preisträger aus dem letzten Verfahren sollen aufgefordert werden, anstatt der Vorschläge für einen Anbau nun zunächst Entwürfe für die Gestaltung der Innenräume des Klosters vorzulegen.


 
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