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15.06.2007

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Der schwarze Horizont

Kunstpavillon von Adjaye und Eliasson in Kroatien fertig


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Der britische Architekt David Adjaye und der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson haben gemeinsam einen Kunstpavillon realisiert. Das Gebäude mit dem Namen „Your black horizon Art Pavilion“ wurde im Auftrag der Stiftung „Thyssen-Bornemisza Art Contemporary“ errichtet und steht auf der kroatischen Insel Lopud – wenige Kilometer von Dubrovnik entfernt.

Zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde der Art Pavilion 2005 im Rahmen der 51. Biennale für bildende Kunst in Venedig auf der Insel San Lazzaro. Architekt und Künstler wollten ein mobiles und temporäres Museum schafften, in dem Architektur und Kunst eine untrennbare Einheit bilden und „das dem umgebenden natürlichen und sozialen Gefüge entspricht“.

Der Pavillon besteht aus einem schmalen Eingangsgebäude, das durch eine regelmäßige Fassade aus eng nebeneinander gestellten Kanthölzern gekennzeichnet ist, und einem flachen, schwarzen Baukörper, der die eigentliche Installation von Eliasson beherbergt.
Im Inneren des Gebäudes dient ein schmaler Lichthorizont in Augenhöhe als einzige Lichtquelle. Die panoramatische Linie läuft ohne Sichtbehinderung um den gesamten schwarzen Raum und simuliert einen Horizont, einen Raum der Unendlichkeit. Die Messung der täglichen Lichtspektren im Außenraum definiert die im Innenraum erscheinenden spektralen Verschiebungen. Das Licht im Innenraum gibt innerhalb von 15 Minuten das gesamte Lichtspektrum eines Tages wieder, spiegelt daher die Erscheinungen des natürlichen Lichtes im Außenraum.

Im Rahmen der Eröffnung des „Your black horizon Art Pavilion“ am Mittwoch, 20. Juni 2007 um 18 Uhr auf der Insel Lopud findet tagsüber im Lazareti in Dubrovnik ein hochkarätig besetztes Symposium statt, an dem unter anderem David Adjaye, Rem Koolhaas und Francois Roche, die Theoretiker Mark Wigley, Andreas Ruby und Beatriz Colomina sowie die Denkmalschutzexperten Jorge Otero-Pailos und Dinko Peracic sowie Branka Sulc teilnehmen.


Kommentare

2

Venedig | 16.06.2007 19:42 Uhr

Live

Ich hab´ den Pavillon letztes Jahr in Venedig besucht.
Die haptische Wahrnehmung der Materialien und die Wirkung des Innenraum waren unbeschreiblich schön.
Die farbliche Veränderung des Lichtbandes ist weder in Worte zu fassen, noch mit einem `Photo zu erklären´.
Das muß man `Live´ sehen und wahrnehmen.
Eine Reise nur zum Besuch dieses Pavillons lohnt sich...

1

christian meyer | 16.06.2007 18:09 Uhr

ach

ist das schön. wohltuend schlicht, poetisch, einfühlsam, masstäblich, ....... unhadidisch !

 
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