Das Stadttheater Döbeln feiert am 12. Januar 2006 die Grundsteinlegung ihres Erweiterungsbaus. Der Entwurf für den Anbau stammt von dem Leipziger Architekturbüro station c23 mit dem Bauplanungsbüro Schröder aus Döbeln, das den Wettbewerb im Frühjahr 2005 für sich entschieden hatte.

Ziel der Erweiterungsmaßnahme ist, die neben dem Hauptgebäude untergebrachten Neben- und Funktionsräume sowie einen Bürgersaal in einem der innerstädtischen Lage gerecht werdenden Anbau zusammenfassen.

Dem historisierenden Bau aus dem 19. Jahrhundert wird ein Kubus beigestellt, der die Traufhöhen der bestehenden Bebauung aufnimmt. Die Seitenbühne schließt direkt an die Bühne des Theaters an und bildet mit einem Magazin einen Riegel, der sich über die Stadtmauer in den Kubus förmlich hineinschiebt. Der Bürgersaal öffnet sich zum vorgelagerten Freiraum und bildet so eine zweite Fassade neben der historischen Front.

Die Fassade wurde wegen der vielen vor Einblicken zu schützenden Räume überwiegend geschlossen gehalten. Schmale Streifen aus klarem Glas gliedern zurückhaltend die homogene Fassade und ermöglichen Ausblicke. Diese Streifen sind neben den Einschnitten für Bürgersaal, Anlieferung und Betonung der oberen Südost-Ecke die augenfälligsten Mittel zur Gestaltung der Fassade.

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