RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Gerichtsurteil_gegen_Berliner_Schloss-Verein_665943.html

07.11.2008

Zurück zur Meldung

Philipp gegen Goliath

Gerichtsurteil gegen Berliner Schloss-Verein


Meldung einblenden

Der Förderverein Berliner Schloss e.V. um den Hamburger Kaufmann Wilhelm von Boddien ist in der öffentlichen Wahrnehmung stets als „der Gute“ programmiert. Dieser Verein verkörpert scheinbar bürgerschaftliches Engagement; er hat sich zur Aufgabe gemacht, die Rekonstruktionen der Barockfassaden am Bauvorhaben „Humboldt-Forum“ in Berlin zu bezahlen. Genauer: Spenden zu sammeln, um die Mehrkosten abzudecken, die eine originalgetreue Rekonstruktion gegenüber einem rein zweckmäßigen Neubau verursachen. So weit, so gut.

Nun gibt es dummerweise einen Kritiker an dem schönen Vereins-Schein, der partout den Mund nicht halten will. Es ist der Berliner Publizist und Kasselaner Hochschullehrer Philipp Oswalt, bekannt geworden unter anderem als Arch+-Redakteur und durch das Projekt „Shrinking Cities“. Oswalt wirft dem Förderverein in vielerlei Hinsicht unseriöses Geschäftsgebaren vor. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, Oswalts Vorwürfe alle aufzuzählen; verwiesen sei vielmehr auf einen Aufsatz, den er auf der Plattform schlossdebatte.de veröffentlicht hat. Dieser Aufsatz war in leicht gekürzter Form bereits im Januar 2008 in unserer Schwesterzeitschrift Bauwelt 1-2.08 erschienen („Das Stadtschloss-Geschäft“, Seite 6; PDF downloadbar).

Dieser Artikel hatte dem Förderverein nicht gepasst; er hat eine Gegendarstellung verlangt – und auch bekommen (Bauwelt 7-08; Seite 9; PDF downloadbar). Die Bauwelt war damit aus dem Schneider, unabhängig davon, ob die in der Gegendarstellung aufgestellten Behauptungen stimmten oder nicht. Doch Philipp Oswalt ist gegen diese Gegendarstellung juristisch vorgegangen – und hat mit Beschluss des Landgerichts Berlin vom gestrigen 6. November 2008 (Az: 27 O 466/08) in wesentlichen Punkten Recht bekommen.

Der Verein wurde durch das Landgericht dazu verurteilt, auf eigene Kosten in der nächst erreichbaren Ausgabe der Bauwelt seine bisherigen Behauptungen  jeweils mit dem lapidaren Satz „Wir halten den Vorwurf, dass Herr Prof. Oswalt hier etwas Falsches geschrieben hat, nicht aufrecht“ zu kommentieren. Also eine Gegendarstellung der Gegendarstellung.

Eine schwere Schmach für einen Verein, der eine Schlüsselrolle bei dem heiklen Bauvorhaben einnimmt, das Berliner Stadtschloss in seiner Kubatur und in seinen wichtigsten Fassaden zu rekonstruieren. Die Politik hat sich bisher auf die Spendenzusage des Vereins von 80 Millionen Euro verlassen; Oswalt wirft dem Verein dagegen sinngemäß vor, die bislang eingesammelten Spenden bereits weitgehend verbraucht zu haben: hauptsächlich für Zuwendungen an führende Vereinsmitglieder. Auch trete der Verein als Bauherr der Fassade auf, der Sachleistungen anbieten will, statt das Geld zu sammeln und es, wie bei der Dresdener Frauenkirche, dann dem „echten“ Bauherrn zu überreichen.

Im Zusammenhang mit den Turbulenzen um Verkehrsminister Tiefensee und Bonuszahlungen an Bahn-Vorstände kam in der Berichterstattung auch ein weiteres Detail zum Thema Schlossfassade ans Licht: Um die Baukosten der Fassaden durch den Haushaltsausschuss des Bundestages zu bekommen, wurden Kosten in Höhe von rund 9 Millionen Euro (also über 10 Prozent der Fassadenkosten) trickreich in der Position „Erschließung, Außenanlagen, Planungskosten“ versteckt. Auch rechne das Bauministerium intern längst damit, dass der Bau der Schlossfassaden aus der Staatskasse bezahlt werden muss, berichtet der Tagesspiegel am 5. November 2008. In einem Dokument des Bundesamtes für Bauordnung und Raumordnung heiße es, dass eine finanzielle Hilfe durch den Verein „gegenwärtig nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden“ könne, so der Tagesspiegel weiter.

Wenn das so ist, dann ist der Förderverein Berliner Schloss e.V. in Zukunft noch mehr das, was er schon immer war: überflüssig.



Benedikt Hotze


Kommentare

35

SebastianPrabsch | 16.11.2008 13:50 Uhr

Jörg Kempf - Peace

Ich danke für Ihre Ausführlichkeit. Da bringen sie auch mich zum nachdenken.
P.S. aber ich hab sie doch herausgefordert, obwohl ich noch so jung und unerfahren bin :)

Vieles ihrer Ausführungen zum Schloss-Neubau (nicht zum Verein) ist nicht von der Hand zu weisen. Dass das Thema mehr als bedeutend ist, stimmt auch (siehe über 30 Kommentare).
Aber man kann das Thema nicht rationell angehen bzw. erklären. Es geht um die Sehnsucht nach Schönheit und Ästhetik in unseren Städten. Die Sehnsucht nach der Stadt von gestern, all diese Dinge, Wünsch, die uns die Moderne einfach nicht geben mag (oder vielleicht einfach nicht kann), macht das Thema zum Streitfall zwischen Kopf und Bauch. Dadurch ist Streit kaum zu vermeiden. Beim Schlossaufbau (wie sie klar sagen, im Grunde nur 3 Originale Fassaden) geht es mehr um einen Vertrauensbankrott gegenüber der Moderne, bzw. dem Können heutiger Architektursprache uns etwas Bleibendes zu hinterlassen.
Die genialsten Bauten der Moderne in Berlin sind meiner Meinung nach die Behrens-Bauten am Alex und Fahrenkamps "Schell-Haus" am Landwehrkanal. Einem Gebäude am Schlossplatz mit dieser Klasse könnte auch ich etwas abgewinnen.
Nur es fehlt das Vertrauen, und aus dieser Krise können sich die Architekten nur selbst entlassen (da ist die Schuld nicht beim Bauherren zu such, bedenken sie mit welch sparsamen Mitteln und Möglichkeiten in früheren Zeiten Meisterwerke entstanden).
Vielleicht würde uns in Deutschland ein paar Jahre ausschließlich klassische Neubauten (z.B. radikal nur Gründerzeitstil) gut tun. Vielleicht würden wir dann wieder in der Masse die Lust an der Moderne, am luftigen, gläsernen verspüren. Bedenken sie, heute ist ein moderner Innenraum-Entwurf für die Staatsoper innerhalb von 3 Wochen im Protesthagel (ohne Diskussion) begraben. Es besteht für die Moderne überhaupt kein Handlungsspielraum mehr.
Man unterschätzt das Trauma von seelenlosen Nachkriegsstädten. Und ich bin ein Baujahr der 80er und merke wie viele meiner Zeitgenossen dass etwas fehlt.
Vom Kopf gebe ich Ihren Ausführungen in vielen Punkten Recht. Mein Bauch sagt aber etwas anderes. Der Bauch macht die Dinge scharf und aggressiv.
Sollte ich sie in irgendeiner Form beleidigt oder persönlich getroffen haben, so tut es mir leid. Ich danke Ihnen aber trotzdem für die harte aber am Ende interessante "Online-Diskussion".

34

Jörg Kempf | 15.11.2008 11:55 Uhr

Herr Prabsch...

wissen Sie wie man Leute nennt, die zu allem etwas zu sagen haben, obwohl sie ahnungslos sind? Wo nehmen Sie eigentlich all Ihr Wissen über Architektur her? Von einer Universität wohl kaum. Sie klingen schon eher wie einer, dessen Zuneigung nicht erwidert wird. Hat man Sie zum Studium nicht zugelassen? (Sollte ich mich täuschen, würde ich das allerdings glatt bedauern.) Ihre fast biblisch anmutenden Begriffe von "Gut" und "Böse" sind mir in fachlichen Debatten über Architektur jedenfalls noch nicht untergekommen. Sie haben zwar vermutlich - angesichts Ihrer jungen Jahre - selbst im Leben noch nichts Bemerkenswertes erreicht, glauben aber offensichtlich, mit ein paar verächtlichen Worten die gesamte Lebensleistung verdienter Menschen in Zweifel ziehen können. Das nenne ich in der Tat widerlich , geradezu ehrabschneiderisch und dumm.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Niemand – schon gar nicht ich - will Ihnen das Recht auf selbst pointiert vorgebrachte Kritik absprechen. Niemand will Sie "mundtot" machen. (Nur lesen Sie mal die Forumregeln. Darauf bezog sich übrigens meine Verwunderung, dass Ihr Beitrag - der allererste hier! - überhaupt veröffentlicht wurde, haben Sie die doch darin gleich gegen drei der Forderungen verstoßen. Sie haben mit dem Pöbeln schon angefangen, noch bevor irgendein anderer sich geäußert hatte!) Sie implizieren immer wieder, Ihre Meinung sei in der Minderheit und würde unterdrückt. Das ist eine beliebte, aber durchsichtige Methode, rechtschaffen zu wirken. Dabei ist doch offenbar das Gegenteil der Fall. Sie bekommen von vielen Seiten Zuspruch! Worüber beklagen Sie sich? Sie werfen anderen die Meinungspolizei vor und beschimpfen selbst Ihre Kontrahenten als Wichtigtuer und Egomanen. Hören Sie sich noch zu? Es gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen kritisieren und diffamieren. Bekanntlich macht der Ton die Musik. Sie nehmen eine ganze Gruppe von Menschen (in Deutschland ca. 120.000 Personen) rethorisch in Sippenhaft und bezeichnen diese – sogar mehrfach - auf die genannte Art. Dass die gesamte Debatte diese Schärfe und Unversöhnlichkeit angenommen hat und somit eine ernsthafte Auseinandersetzung behindert wird, ist wesentlich das Verdienst von Leuten wie Ihnen. Glauben Sie etwa tatsächlich alle Architekten seien im Studium einer Gehirnwäsche unterzogen und gleichgeschaltet worden? Wie vielfältig und differenziert die Meinungen selbst innerhalb der Berufsgruppe sind, müsste Ihnen sogar bei der Lektüre dieses Forums aufgehen. Immerhin hat sich hier ein Kollege geoutet, der einer Nachempfindung der Schlossfassaden etwas abgewinnen kann.
Ich verrate Ihnen jetzt noch ein Geheimnis unserer Profession: Nichts, absolut nichts! wird gebaut, weil ein Architekt das so will. Die Musik bestimmt, wer bezahlt. Und das ist der Bauherr. Architekten machen lediglich Vorschläge und werben dafür. Sie würden sich wundern, wenn Sie erführen, wie schwer es ist, auch nur einen persönlichen Farbwunsch umzusetzen. Würden Sie selbst, als Auftraggeber Ihrem Architekten unbedingte freie Hand lassen? Wohl kaum! Dann unterlassen Sie doch bitte die peinliche Schuldzuweisung, Architekten seien grundsätzlich für alles gebaute "Böse" in der Welt zuständig.

So kommen wir zum Engagement Herrn Boddiens als Bauherr. Absolut lobens- und begrüßenswert! Das zeichnet unsere freiheitliche Demokratie vor allem aus, dass private Initiativen gesellschaftliche Veränderungen bewirken können. Niemand will das kleinreden! Und dennoch muss es erlaubt sein, deren Legitimität und moralische Integrität zu prüfen und gegebenenfalls zu hinterfragen.
Die so genannten "Schlossbefürworter" spielen nämlich schon rethorisch mit gezinkten Karten. Niemand will "das Schloss" "wieder aufbauen" oder "rekonstruieren". Geplant ist, ein modernes Zweckgebäude aus Stahl, Glas und Beton an drei (!) Seiten mit historisierenden Fassaden zu versehen. (Dabei hätte das Gebäude hinter diesen Fassaden sogar eine andere Geschossigkeit als das ursprüngliche Schloss.) Der Vergleich Dresdener Frauenkirche ist gefallen. Eine Rekonstruktion in dieser Qualität und Sorgfalt wird in Berlin nicht einmal angestrebt – und das obwohl hier eine gute halbe Milliarde ausgegeben werden soll; eine Summe die andererorts sinnvoller eingesetzt werden könnte und dann fehlen wird. Wäre das Anliegen nicht schon fragwürdig genug, so sind es spätestens die Methoden. Von rund 7 Millionen an Spendengelder sind – laut vereinseigenem Abschlussbericht – bereits 5,5 Millionen ausgegeben worden. Wo ist das Geld hin? (Nochmal: Spendengelder gutgläubiger Bürger!) Die alte Frage "Cui bono?" ist nicht nur erlaubt, sondern unbedingt geboten. Hier geht es nämlich nicht um das Für und Wider einer weiteren Postkartenansicht von Berlin, sondern darum, welche Gestalt eine große nationale Bauaufgabe haben soll, hinter der eine Bürgerschaft weitgehend geschlossen stehen kann. (Lesen Sie mal Sedlmayrs "Verlust der Mitte" von 1948, ein eher konservativer Theoretiker, der die Bedeutung und Tiefe eines solchen Vorhabens schön auslotet.) Da sind solche Ungereimtheiten eher kontraproduktiv, und die, die nachfragen verniedlichend als "Grantlhuber" zu bezeichnen, wird der Sache wohl kaum gerecht. (In einer solch wichtigen Angelegenheit klingt die hier gern vorgebrachte Häme á la "Bätsch, und am Ende wird doch das Schloss gebaut!" schon reichlich nach Kindergarten. Wenn das das Niveau der Debatte sein soll, dann vielen Dank!)

Herr Boddiens Engagement nennt sich gemeinnützig. Nun, zu dieser Gemeinde gehöre ich auch. Und da ich eben auch Steuerbürger dieses Landes bin, lasse ich mir darum – genau wie Sie – weder das Denken noch das Reden verbieten. Ein Wort zum Schluss: Da Sie ja so gut darüber Bescheid zu wissen scheinen, "was die Gesellschaft wirklich will", könnten Sie uns vielleicht in Ihrem (bestimmt kommenden) nächsten Beitrag den Ausgang der nächsten Wahlen verraten. Das würde uns nämlich den lästigen sonntäglichen Urnengang ersparen.

33

Clemens Christian Wudel | 15.11.2008 11:42 Uhr

Profilierungsalüren

Mir ist es als Berliner egal, von welchem Geld die Fassade gebaut wird. Es sollte keine Jahrzehnte mehr dauern und möchte es gern noch erleben. Sehen wir uns einmal alte Gebäude an und erfreuen uns daran. Haben wir da noch im Sinn auf wessen Kosten diese Gebäude entstanden sind?

Auf jeden Fall ist das Berliner Schloss wieder einmal in der Diskussion und so immer präsent. Wer macht nun den Check fertig, damit die Bauarbeiter loslegen können? Nur das zählt. Und diese Diskussionen über Formulierungen und Rechtsstreits - Gegendarstellungen ... Wir wissen doch .. wenn die EInweihung ansteht, weden beide Parteien da sein und das Gebäude feiern. Vielleicht sollte man sich verbünden und die Kräfte bündeln.

Wäre so mein Vorschlag.

PS: Zu Architekten habe ich auch ein etwas "gespanntes" Verhältnis aus einigen Bauprojekten. Architeken sehen sich oft als "Künstler" auf Kosten des Geldgebers. Aber das ist eine ganz andere Diskussion.

32

Lür Waldmann | 14.11.2008 15:51 Uhr

Das Schloss kommt

Entweder der Bund baut, oder wir dürfen bauen :-)
MfG
Lür Waldmann
www.schloss-pur.de

31

SebastianPrabsch | 13.11.2008 11:33 Uhr

Versuchen sie mich zu verstehen

Kommentar 21 solong:
"und ein demokratieverständnis wie die partei die immer nochmal für ihre rechte demonstrieren darf, obwohl die vorgänger schon vor rund 70-jahren diesem land einen irreperablen schaden zugefügt haben."
- Guter Herr ich bin 1982 geboren, habe weder mit "dieser Partei" etwas zu tun, noch mit den Geschehnissen vor 70 Jahren.

Kommentar 27: thomas michael krüger
"dass bei den Entwürfen für das Neues Schloss ganz vielversprechende Ansätze zu finden seien.
Hoffen wir, dass sich die gut besetzte Jury um Chipperfield, Kulka und Merz gegen den politischen Rekonstruktions-Willen diesmal (siehe Staatsoper-Entscheidung) durchsetzen kann."
- genau davon spreche ich, Wichtigtuerei nur um das eigene Ego zu befriedigen, was die Gesellschaft wirklich will, hat keine Bedeutung.


Abschließend:

Mein erster entrüsteter Beitrag gründet auf die Erkenntnis, dass in der Architekten-Szene eiskalt zwischen Gut und Böse unterschieden wird.
Mag jemand Kollhoff oder Mäckler, wird er ausgestoßen, wie jetzt bei mir, kommt die Keule mit dem Nationalsozialismus (ein bischen versteckt). Streiten, Diskutieren, alles OK. Aber das verstehe ich unter Meinungspolizei, wer nicht passt, wird Mundtot gemacht. (Herr Kollhoff wurde hier schon mal als Eva Herrmann der Architektur gesehen).

Nochmal zum Stadtschloss: es gibt bisher keine Vision, keine Idee, nein nichts, was nicht besser wäre als das alte Schloss. Und warum darf denn eigentlich nicht rekonstruiert werden? Vor was fürchten sich die Architekten so? Die Aufgabe ist es doch, dass die Moderne sich anstrengt und gut ist, dann wäre auch keine Sehnsucht nach Rekonstruktionen da.

Nochmal zu Herrn Oswalt / Boddien
Herr von Boddien ist für mich ein mutiger Mann. Er setzte sich schon für das Schloss ein, da war noch gar kein dran denken an den Wiederaufbau. Das finde ich für richtig Deutsch, draufschlagen auf den, der sich für etwas einsetzt. Kann daran keinen gesellschaftlichen Wert erkennen. Im Grunde müsste die gesamte Architektenschaft auf die Bevölkerung des Landes schlagen. Herr von Boddien hat den Geist nur aus der Flasche gelassen. Wenn aber keine Sehnsucht da wäre, würde es auch keinen von Boddien geben.

Zu allerletzt:
Sie können meine Rechtschreibfehler behalten, müssen mich nicht darauf aufmerksam machen.

30

KannDennSchönheitSündeSein?? | 13.11.2008 11:06 Uhr

Stadtschloss JETZT!!

BAUT DAS SCHLOSS ENDLICH WIEDER AUF!!
EINE FREIE MEINUNG IN EINEM FREIEN FORUM!!
LASST NICHT DIE KLEINKARRIERTEN UND KLEINGEISTER SIEGEN!!

29

Ameise | 13.11.2008 08:30 Uhr

Denkanstoß

Während in Berlin voraussichtlich mehrere Hundert Millionen für die historisch ungenaue, unvollständige und sowohl denkmalpflegerisch als auch ästhetisch letztlich unbefriedigende Teilrekonstruktion eines nicht mehr existierenden Gebäudes ausgegeben werden soll, dessen baugeschichtliche Bedeutung auch noch zwiepältig ist, lässt man andererorts sehenden Auges die echten wertvollen und noch weitgehend erhalten gebliebenen Denkmäler vergammeln, weil man das Geld für die Pflege und Instandhaltung sparen will. Gleichzeitig soll in Dresden (wir erinnern uns: die Stadt in, der eine gute vollständige Rekonstruktion als großangelegtes Projekt einer aufgeklärten Bürgerschaft gelungen ist) - übrigens auch gegen den Widerstand vieler Architekten - ein intaktes und historisch äußerst bedeutsames, von der UNESCO unter Schutz gestelltes Ensemble, mutwillig durch den Bau einer modernen Brücke zerstört werden. Und das obwohl man einen alternativen Tunnelbau haben könnte, der die gleiche Funktion ebenso gut erfüllen würde. Das hier eben auch gerade Architekten federführend im Kampf gegen solches Banausentum sind, mag als Indiz dafür gelten, dass der Vorwurf, sie seien grundsätzlich gegen den Erhalt alter und für die Errichtung neuer Bauwerke, nicht verfängt. Wo ist Herr Boddien, wenn es um die paar läppischen Millionen geht, die es bedürfte, um die viel gemalte Dresdener Elblandschaft zu retten? Problem ist, dass man den Tunnel nicht so schön fotografieren kann, wie eine Berliner Schlossfassade von den Linden. Wenn der Verlust unserer gebauten Geschichte nicht so schmerzen würde, könnte man lachen. Das Schloss ist weg - das mag weh tun. Aber wir werden es nicht wiederbekommen, wie wir die Frauenkirche wiederbekommen haben. Eine vergleichbare Rekonstruktion haben nicht einmal die Schlossbefürworter vor. Wir sollten das Geld lieber für den Schutz der Dinge ausgeben, die noch da sind....Und die Generationen nach uns werden dann - ebenso wie wir - feststellen, dass jede Zeit (!) Architektur hervorgebracht hat, die wertvoll ist und die es zu pflegen und zu schützen lohnt.

28

frajo | 12.11.2008 22:46 Uhr

peanuts

wenn wir in 20 Jahren immer noch keinen kaiser haben, reißen wir das neo- schloss halt wieder ab, wir hams ja, die paar kröten. für BERLIN langt der rest der republik doch immer jerne inne tasche, ja genau, dahuin, wo sich einige so gerne hineinlügen.

27

thomas michael krüger | 12.11.2008 10:59 Uhr

Humboldt-Forum

Auch ich beglückwünsche Philipp Oswalt!
Die Schlossdebatte heizt ja ordentlich ein, engagierte Architekten werden als widerliche Zeitgenossen (auch noch falsch geschrieben), die die Welt nicht braucht, bezeichnet.
Der neue Präsident der Berliner Stiftung Preußischer Kulturbesitz Herrmann Parzinger sagte anlässlich eines Vortrages am 7. November in Dresden, er wünsche sich dort lebendige Urbanität, Kinder, Forscher, Künstler, Geschäftsleute, Touristen und Studenten. Und: dass bei den Entwürfen für das Neues Schloss ganz vielversprechende Ansätze zu finden seien.
Hoffen wir, dass sich die gut besetzte Jury um Chipperfield, Kulka und Merz gegen den politischen Rekonstruktions-Willen diesmal (siehe Staatsoper-Entscheidung) durchsetzen kann.

Eine Frage sei erlaubt:
Ist es eigentlich sinnvoll, aus der Mitte Berlins eine gigantische zentralisierte Museumslandschaft zu machen, die eine rein touristische Nutzung haben wird?
Aus Dahlem zieht man das wunderschöne Völkerkundemuseum von Fritz Bornemann ab, um die Museumsinsel-Frachter noch weiter zu beladen.
Ozeanische Einbäume hinter Hohenzollernschloss-Fassaden, brilliante Idee!
Dann kann man endlich drei Wochen ununterbrochen in den Museen verbringen und braucht nicht mehr groß herumfahren.

Und übrigens:
Lebendige Urbanität, Kinder, Forscher, Künstler, Geschäftsleute, Touristen und Studenten waren schon längst dort zu finden! Sie begannen sich einzurichten in der ausgeweideten Hülle des Palastes der Republik. Claus Anderhalten, wahrlich nicht unerfahren im Erhalt historischer Bausubstanz, hat einen Vorentwurf vorgelegt, der für eine Zehntel des Schlosspreises ein Berliner "Centre Pompidou" hätte werden können.
Völlig folgenlos. Der Palast musste weg, genau wie das Schloss vor 58 Jahren.
Wer heute an nebelgrauen Novembertagen am Schlossplatz vorbeifährt, sieht die bröckelnden Turmstümpfe im Schutt: ein Berliner „Ground Zero“.
Wir machen uns halt unsere Katastrophen selbst!

26

solong | 12.11.2008 10:35 Uhr

die unerträglichkeit

manchmal erwischt mich die unerträglichkeit des seins ... wenn ich den letzten komentar ... von herrn prabsch lese ... zeigt sich wiedermal das die menschen immer das am meisten anprangern was am stärksten in ihnen selber steckt ... wichtigtuer, schlaumeier und ganz bestimmt widerlicher zeitgenosse ... und ein demokratieverständnis wie die partei die immer nochmal für ihre rechte demonstrieren darf, obwohl die vorgänger schon vor rund 70-jahren diesem land einen irreperablen schaden zugefügt haben.
was auch immer die beschimpfung als gut-mensch bedeutet ... unerträglich ...

25

Jörg Kempf | 12.11.2008 09:27 Uhr

Ach Herr Prabsch....

Si tacuisses philosophus mansisses.

24

hase | 11.11.2008 21:07 Uhr

dankeschön

auch ich möchte herrn oswalt beglückwünschen für seinen mut und seine beharrlichkeit, sein engagemnet und dafür, daß er nicht ob solch unangenehmer menschen die ihn persönlich angreifen und beleidigen, schon längst aufgegeben hat. meine hochachtung hat er!

23

SebastianPrabsch | 11.11.2008 15:00 Uhr

AN: Jörg Kempf

Sie sind also von der Meinungspolizei. Ich werde meine Meinung kundtun wo und wann ich will.
Soll heissen, wer den Kritiker kritisiert, hat Ihrer Aussage nach, ein falsches "Demokratie- und Staatsbürgerverständnis". Ahja.
Wäre mal interessant, ob Herr Oswalt sich auch gegen den Verein stellen würde, wenn er für eine moderne Fassade Spenden sammeln würde. Man legt es sich aus, wie man es braucht.

P.S. "Nebenbei wundert mich, dass so ein Kommentar wie von Herrn Prabsch überhaupt veröffentlicht wurde. Hat er doch außer Unfältigkeiten nichts zu sagen.)"
Dies zeugt von Ihrem Demokratie- und Staatsbürgerverständnis.

Zum Abschluß bleibe ich bei meiner Überschrift:
Hier reden Schlaumeier und Gutmenschen. Wiederliche Zeitgenossen.

22

der alte schinkel | 11.11.2008 11:37 Uhr

sagte schon:

"Überall ist man da nur wahrhaft lebendig, wo man Neues schafft."

21

solong | 11.11.2008 10:16 Uhr

doppelmoral

heisses thema ... als die diskussion das erstemal aufkam ... reagierte ein kollege aus dem osten auf meine frage "ob er das gut findet" mit der gegenfrage "wieso wird kohl jetzt deutscher kaiser". der nachbau von historie kann wohl nicht die gesellschaftlich richtige antwort für die zukunft unserer nation sein. wieso lebt herr oswalt auf kosten der steuerzahler ??? als steuerzahler sehe ich das ganz anders : lt. fernsehbeitrag über die stifftung denkmalpflege vom wochenende wird der wiederaufbau mindestens 480 mio. € kosten, davon versucht herr von boddien 80 mio. € an spenden zu sammeln, bleibt für den steuerzahler noch mindestens 400 mio. €, also führt das engagement von herrn boddien zu max. rund 16,5 % der bausumme !!!! und wenn das ding dann erstmal fertig ist werden nicht mal 10 % sein. d.h. der steuerzahler zahlt wieder fast alles ... seht euch lieber mal die schulen, hochschulen und sonstige öffentliche einrichtungen an - beschämend wenn man sieht wie dort alles vergammelt, z.t. seit der bauzeit in den 70/80er jahren fast nichts daran gemacht - weil kein geld da ist.

20

Jörg Kempf | 11.11.2008 08:28 Uhr

Am Thema vorbei

Philipp Oswald Doppelmoral vorzuwerfen, ist schändlich und unredlich. Ganz unabhängig von der Diskussion, ob man das alte Schloss wieder rekonstruieren soll oder nicht, ob moderne Architektur in der Lage wäre ein konsensfähiges Ergebnis herzustellen oder nicht, geht es doch auch darum, die fragwürdigen Machenschaften des Schlossvereins öffentlich zu machen. Hier werden offensichtlich Spendengelder gutgläubiger Menschen veruntreut und die Politik und die Bürger getäuscht. Wer wie Herr Sebastian Prabsch im ersten Kommentar diejenigen, die hier mahnend die Finger heben, als "Schlaumeier","widerliche Zeitgenossen" und "Wichtigtuer" diffamiert, der muss sich schon Fragen lassen, wie es um sein Demokratie- und Staatsbürgerverständnis bestellt ist. (Nebenbei wundert mich, dass so ein Kommentar wie von Herrn Prabsch überhaupt veröffentlicht wurde. Hat er doch außer Unfältigkeiten nichts zu sagen.)

19

svenski | 11.11.2008 00:31 Uhr

Thema?

Der Hochschullehrer Philipp Oswalt leistet auf Kosten des Steuerzahlers das, was er für sein Geld leisten muss. Und hat soeben gerichtsfest belegt, dass "diejenigen, die sich bemühen" sich in erster Linie um sich selbst bemühen. Auf Kosten aller, auch derjenigen, die hier keine Steuern zahlen.

Dafür herzlichen Dank und weiter viel Glück!

18

hurz | 10.11.2008 17:36 Uhr

Doppelmoral

Herr Oswalt lebt auf Kosten des Steuerzahlers
und will denjenigen, die sich bemühen auch
noch Knüppel in die Beine werfen?!

Bislang hat noch kein Entwurf der letzten Jahre eine wirkliche ästhetische Verbesserung des
tatsächlichen, historischen Zentrums von Berlin
aufzeigen können.

17

phil latio | 10.11.2008 15:11 Uhr

schlosser

der philip ist schon ok, ich erinnere mich gerne an sein engagement in der uni. nur in seiner zeit der improvisierten vorlesungen habe ich dort mal spannendes gehört. ich denke er hat auch recht, die veruntreuung der gelder zu kritisieren. ....dennoch bin ich anderer meinung was das schloss an sich angeht und meine man muss die beiden themen auch auseinanderhalten. ein vereinfachtes schloss in seiner alten kubatur ist städtbaulich an diesem ort durchaus ok, es bildet den abschluss der linden und stellt einen der bekanntesten blicke des alten berlins wieder her. dass man das rund um die museumsinsel macht finde ich auch ok, wenn schon dann dort. dass man mit den sammlungen aus dahlem, die wegen der entfernten lage kaum einer besucht, auch eine gute funktion hat, auch prima. wenn etwas modernes an dieser stelle entstehen könnte, müssten das architekten sein, die das auch können, die haben wir einfach nicht. baut man kein schloss, dann bauen die üblichen berliner verdächtigen da irgendeinen klotz hin. sorry für meinen realo-architekturansatz, aber bevor dort dann wieder eine dudlerkleihueskollhoffreimann-kiste steht.....bitte, dann doch lieber ein schloss mit museum drin.

16

FreuMichFürBerlin! | 10.11.2008 13:46 Uhr

Grantlhuber seid ihr!!

Freu mich für Berlin, wenn es sein Schloss wieder bekommt. Freu mich für die Berliner, die Touristen, den Ort und für mich...
Danach lasst das Volk urteilen! Dieses Urteil ist das einzige das zählt. Und dieses Land hat jetzt lange genug die Architektur-Capriolen aushalten müssen. Habt doch einfach mal Verständnis.

s03r3n@web.de
Die Demokratie wurde vom Reichstag ausgerufen.
Karl Liebknecht hat die "sozialistische Republik" ausgerufen. Soll heissen DDR-Vorläufer. (aber manche halten ja auch die DDR für Demokratie).

15

Helga | 10.11.2008 11:35 Uhr

Schloss

Prima Philipp, gut gemacht. Kämfen bis das Schloss wegbleibt ist die richtige Taktik. Wer für Schlösser ist, kann ja einweilen nach Steglitz gehen oder sich selbst eins bauen. Ich präferiere den Verbleib des Platzes im heutigen Zustand. Diese Turmstümpfe sind doch richtig romantisch und vereinen alles, was Berlin ausmacht. Bauen, abreissen, bauen, abreissen. Lasst den Ort auf und die Menschen, die ihn besuchen, damit machen, was sie meinen. Das wär doch mal etwas Wahres.

14

s03r3n@web.de | 10.11.2008 09:21 Uhr

Soll heissen das Schloß sei überflüssig.

So ist es! Sowohl die Fassade (siehe Artikel 5 - Stichwort Preußenschwulst) als auch die Kubatur, denn eine zwingend an diesem Ort angesiedelte Nutzung (die nicht auch der Palast der Republik hätte beinhalten können), gibt und gab es nie. Ich bin nicht gegen das Schloß um des Dagegenseins willen, sondern weil es absurd ist. Noch absurder als die Wiederbelebung ist nur die Tatsache, dass sie vom höchsten demokratischen Gremium dieser Republik beschlossen wurde. Da ist die Ablehnung gegenüber moderner Architektur die eine Seite. Die andere ist das Image der Schloßfassade, dessen einzig demokratische Facette das Bild Karl Liebknechts auf dem Balkon darstellt - welcher daher in das Staatsratsgebäude integriert wurde - ansonsten zeugt es von absoluter Antidemokratie.

13

Markus25 | 09.11.2008 11:41 Uhr

Ende der Moderne

Kleinkarrierte Diskussion von Ewiggestrigen. Was der Widerstand gegen eine "steinerne Akademie der Künste" gebracht hat, kann man sich heute ansehen: ein trauriger, peinlicher dunkler Glasverschnitt ist entstanden. Jetzt ist man gegen das Schloß, nur damit man dagegen ist.
Eines muss klar sein, auch wenn das viele nicht hören wollen: MIR PERSÖNLICH WÄRE EIN HAUS IN DER KUBATUR DES SCHLOSSES MIT MODERNER FASSADE AUCH LIEBER. Jedoch traue ich, wie die Mehrzahl der Menschen den "modernen Architekten" nicht mehr zu ein Gebäude zu entwerfen, das länger hält als eine Saison.
Um es noch klarer zu sagen: die meisten Menschen sind nicht "misstrauisch" gegen moderne Architekten, nein sie lehnen sie grundsätzlich ab.
Wenn das Schloss erstmal steht, dann werden klassische Fassaden (Erinnerung Kollhoffs Tempel für den Kupfergraben) überall möglich werden. Die Moderne ist dann defacto gescheitert. Das habt ihr Architekten aber euch selbst zuzuschreiben. Hättet ihr es besser gemacht, müsstet ihr jetzt nicht kleinbürgerlich Nachtreten.

12

hochbauer | 08.11.2008 19:50 Uhr

schloss

dann lieber den palast zeitgemäss interpretieren (haben wir deutsche nicht immer ein vergangenheits trauma gehabt? auch zu diesem teil der geschichte sollten wir stehen) noch gibt es ein kleines bißchen original substanz. das schloss ist tot, mein respekt gilt herrn oswald. weiter so!

sollte das schloss wirklich kommen werde ich mich für die rekonstruktion der grossen halle (speer) einsetzten!!! das ist genauso schwachsinnig.

berlins neue mega- mall.

11

Kinschel | 08.11.2008 13:33 Uhr

Schloss

Glückwunsch an Hr. Oswalt.

1. Das Schloss ist gesprengt, man kann es nicht wiederauferstehen lassen.
2. Der Palast der Republik ist abgerissen, auch ihn kann man nicht wiederauferstehen lassen.
3. Die Bauakademie ist gesprengt, auch Sie darf man nicht wiederauferstehen lassen.

Die provokante Frage die ich stelle:
Wer will schon solche Zombies haben ?

Ich schlage eine Schlichtung vor:
Laßt uns die Geschichte im wortwörtlichen Sinn begraben.
Ich schlage den Bau eines Landschaftspark vor. Dieser erstreckt sich vom Alex bis zum Auswärtigen Amt.
Eine Erholungsfläche für die Stadt (für die arme Goldelse) und ihre Menschen von dem Gezetere und Gezerre unsäglicher Machenschaften in den Verwaltungen des Bundes und der Stadt.

10

oliver von spreckelsen | 08.11.2008 13:09 Uhr

schloss

yes we can !

Gratulation an Philipp.

9

kalischke | 07.11.2008 22:09 Uhr

bürgersinn

so sieht also ein stolzer bürger aus. glückwunsch philipp und weiter so!!! nach all diesen fehlentwicklungen der letzten jahre in diesem zusammenhang ein lichtblick für die weitere diskussion.

8

Andreas | 07.11.2008 20:51 Uhr

Schloß

Solch dämliche Debatte weiter zu führen ist wohl nur in Deutschland möglich...

In allen anderen Ländern kann man auch rekonstruieren, ohne sich dafür von der Medienmafia der unverbesserlich Pseudo-modernen immer wieder Steine in den Weg werfen zu lassen.

Naja, jeder so peinlich wie er kann, rekonstruiert wird am Schluß ja glücklicherweise sowieso...:- )

7

Alex | 07.11.2008 19:28 Uhr

Na also

... da gibt endlich ein Gericht jemandem Recht, der in der ganzen Öffentlichkeit die Fahne gegen den Fassadenneubau hochhält! Gratulation an dieser Stelle an Hr. Oswalt!

Wenn jemand eine gute Homepage kennt, auf der man online seine "Unterschrift" gegen diesen Verein bzw. den Schlossfassadenwiederaufbau abgeben kann, bitte hier veröffentlichen! Danke... :-)

6

Hein Mück | 07.11.2008 18:47 Uhr

es ist sehr beschämend,

wie sich hier Spitzbuben wie der Pleitier von Boddien mit Hilfe des Hauses Tiefensee die Taschen füllen können. Ekelhaft !!! Zu loben ist der mutige, nachfassende Herr Oswalt, der diese Schweinereien publik macht.

5

Eckart Leipprand | 07.11.2008 18:18 Uhr

Berliner Stadtschloss

Ist es nicht genug, dass es in Berlin noch den düster dräuenden Dom gibt, der in seiner Schwulstigkeit ausreichend Geschichtsauskunft gibt über Preußentum, Obrigkeit, Untergebenheit, Machtanspruch, Gewalttätigkeit und Selbstgerechtigkeit.
All das und wenig Ansprechendes und Einladendes "bietet" diese "Kirche", stößt den heutigen Stadtbesucher eher von sich, strahlt aber ein gewisses Faszinosum des Fürchterlichen aus und mag ja darum durchaus "interessant" sein. Aber nun nachträglich noch mehr von diesem Preußenschwulst wiederzubeleben, ist schon vom Grundansatz liberaler heutiger Demokratie her unvorstellbar abwegig.
Wenn es denn im Augenblick kein hochrangiges Staatsprojekt von eigenständigem Ausdruck an dieser hochrangigen Stelle zu bauen gibt, oder wenn zu großes Mißtrauen gegenüber heutigen Architekten besteht, dann sollten auch die ungeduldigen Berliner das Grundstück einen Moment lang liegen lassen und warten können, bis ein Bauprojekt von bundesweiter Bedeutung auftaucht, das sich für diesen Ort legitimiert und für welches dann auch eine angemessene Form gefunden werden wird.
Auf diese Weise und nicht durch Rekonstruktion einer sinnlosen Schlossoberfläche wird Baukultur entstehen.
Eckart Leipprand

4

Gratulant | 07.11.2008 17:19 Uhr

Dankeschön

ich wollte mich hier einfach mal bei Hr. Prof, Oswalt für sein Engagement und seien Mut bedanken. Die Republik btrauch mehr so Bauschaffende, die nicht den Kopf einziehen und vor dem Geld den Bücker machen .
Danke

3

www.plattformnachwuchsarchitekten.de | 07.11.2008 17:16 Uhr

Gewonnen!

Herzlichen Glückwunsch an Philipp Oswald für seine Zähigkeit und Benedikt Hotze für die Verbreitung dieser guten Nachricht!

2

kath | 07.11.2008 17:05 Uhr

das schloß

Glückwunsch an PH.O.!

Es geht uns alle an-

die Geschichten in denen Personen sich auf Kosten der Gemeinschaft (angeblich in Rahmen einer geimeinnützigen Angelegenheit) das Geld in die eigenen Taschen spielen nerven!

1

SebastianPrabsch | 07.11.2008 15:38 Uhr

Berlin, Friedrichshain

Hier reden Schlaumeier und Gutmenschen. Wiederliche Zeitgenossen.
Selber nur Unsinn in die Landschaft stellen, den keiner sehen will (ausser die Architektur-Elite).Weiss allerdings bis jetzt noch nicht, was der Schloßverein falsches getan hat? Weder Herr Oswalt, noch Herr Hotze können das klar erleutern.
Hier wird nur Stimmung gemacht, gegen welche, die sich ihrem Mainstream nicht unterwerfen wollen.
Abschließend: Der Verein sei überflüssig. Soll heissen das Schloß sei überflüssig. Das einzige das überflüssig ist, sind Architekten-Wichtigtuer, welche nur auf andere treten können.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.



Philipp Oswalt

Philipp Oswalt

Wilhelm von Boddien

Wilhelm von Boddien


Alle Meldungen

<

07.11.2008

Jour fixe

Vorträge in Stuttgart

07.11.2008

Hauptquartier des geistigen Eigentums

Spatenstich in Genf

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche