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26.09.1997
Rostlaube soll nicht mehr rosten
Foster stellt Pläne für Umbau der Berliner FU-Gebäude vor
Sir Norman Foster stellte am 25. September 1997 seine Pläne für den Umbau der geisteswissenschaftlichen Institutsgebäude der Berliner Freien Universität (FU) vor, die unter der Bezeichnung „Rostlaube“ einen fast legendären Bekanntheitsgrad erlangt haben. Fosters Beauftragung geht auf einen gewonnenen EU-offenen Wettbewerb zurück, an dessen zweiter Stufe sieben Büros teilgenommen haben. Foster will unter weitgehender Bewahrung des äußeren Erscheinungsbildes eine energetisch zeitgemäße Fassade errichten und eine Bibliothek in den Komplex einfügen. Eine Alternative mit einem separatem Bibliotheksneubau auf einem Parkplatz wird zusätzlich geprüft. Nach dem Umbau sollen die zuvor ständig aufgetretenen Probleme mit Bauschäden der Vergangenheit angehören. Die Rostlaube war 196772 von Shadrach Woods, Georg Candilis und Alexis Josic in einem modular aufgebauten Pavillon-System errichtet worden, womit die Demokratisierung des Hochschulwesens im Zuge der 68er-Bewegung einen baulichen Ausdruck finden sollte. Der von den Architekten beabsichtigte Korrosionseffekt der verwendeten Corten-Stahlteile an der Fassade bescherte dem Gebäude seinen Namen.
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