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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Foster_stellt_Entwurf_fuer_Hochhaus_in_Sibirien_vor_27594.html

13.06.2007

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Sensibel eingefügte Landmarke

Foster stellt Entwurf für Hochhaus in Sibirien vor


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Eine „neue Landmarke, die der Stadt wichtige Vorzüge beschert“ und gleichzeitig „sensibel in die Landschaft eingefügt“ sei – diesen Spagat schafft nach Angaben des Büros Foster and Partners (London) ein neuer Ökoturm für Sibirien. Den Entwurf dafür stellte das Büro am 11. Juni 2007 öffentlich vor.

Das Hochhaus soll sich über die Skyline von Khanty Mansiysk erheben und Schutz vor dem harschen Klima bieten. Mit dem „von einer fortschrittlichen Umweltstrategie getriebenen Konzept“ sollen neue Standards für die Region gesetzt werden. Dazu gehört auch eine Reihe von Atrien, die es in dem Turm geben soll, wodurch Sonnenenergie und Tageslicht in das Gebäude Eingang finden sollen.

Das für Mischnutzung vorgesehene Hochhaus ist auf einem Hügel in einer bewaldeten Region geplant und wächst aus zwei Sockelgebäuden heraus, die „wie ein Diamant“ geschliffen sind, um das natürliche Licht zu brechen und zu reflektieren und damit das Gebäudeinnere zu beleuchten. Auf dem Gipfel des Hügels sind eine Panoramaplattform und ein Restaurant geplant, von denen aus man den Blick über die Landschaft genießen kann.


Zum Thema:

www.fosterandpartners.com


Kommentare

10

heinrich deluxe | 14.06.2007 15:58 Uhr

@ florians russizismus

nennst du so etwas etwa fachgerechtepublikationsmethodik oder sinnvollen architekturdiskurs? mit utopischen bildern
einem sibirischen dorf eine unnuetze hochhaustypologie nach westlichem vorbild in speerscher manie aufschwatzen zu wolllen...?

9

stadt(t)planer | 14.06.2007 09:16 Uhr

Synthetik-City

... bei solchen Bildern, kann man doch nur vermuten, dass der Planverfasser zu oft die "Herr der Ringe"- Trilogie gesehen hat. Sensible Landmarke? - Ich würde sagen, in die Landschaft geknallt, ohne Rücksicht auf Verluste.

8

Dennissandy | 14.06.2007 08:15 Uhr

Ironie bitte !

Diese neue prismatische Architekturform geht auf respektvolle Distanz zur umgegebenden Landschaft, in ihrer formalen Reduktion nimmt sie sich bewusst zurück, orientiert sich jedoch in Proportion und Maßstab am Traditionellen.

Schon mal irgendwo ähnlich gehört? Wer weiß es?

7

ludger | 13.06.2007 21:03 Uhr

hochnudeln

meine netzhaut ist schon derart sensibilisiert durch diese scharfen sachen, dass ich auch nur noch voller bewunderung den willen verspüre, mich in eine "landmarke" (?) einfügen zu wollen. ich glaube freud beschrieb diesen zustand als "flachbauten hochnudeln", überwinden kann man das nur, wenn man sich vor solchen bildern einen abnudelt.

6

florian | 13.06.2007 19:17 Uhr

Russizismus

Man sollte die gezeigten Bilder nicht für bare Münze halten.
Es handelt sich lediglich um ein Bild, eine Vision um wahrscheinlich die anhaltenden Verhandlungen in Gang zu bringen.
Es verhält sich in Russland ähnlich wie in Dubai oder China bei denen die Entwicklungen nach einem ähnlichen Muster ablaufen.
Zuerst wird ein Bild erzeugt, danach wird entschieden ob das, oder etwas gebaut wird. Das sieht man daran, dass die gezeigten Bilder Stimmungen erzeugen sollen aber weder bei der Fassade noch im Innenraum einen hohen
Detailgrad besitzen. Die Stimmung jedoch erzeugen die gezeigten Bilder gut. Ob einem die Elfenbeinturm-, Himmelfahrt, Erlöser- Romantik gefällt ist letztlich Geschmackssache.
Der Entwurf hat dennoch etwas Russizismus in seiner Ausformulierung der Türme, die
mit der Polygonalen Bauchigkeit an Kreml-Türme
erinnern. Auch hat der der flache Sockelbau das
wehrhafte einer Zitadelle. In einer klimatisch extremen Umgebung auf einem Hügel, die Stadt überblickend ist das doch durchaus ein interessantes Konzept.

5

leser x | 13.06.2007 18:34 Uhr

normi gone bad

seltsam... irgendwas ist mit büro foster passiert. ich fand in seinen superaffirmativen high-tech produkten immer eine art optimistischer weltsicht. ob nun das toll leichte dach vom flughafen stansted oder die swiss-re-gurke. das war doch nie kitschig. als ich neulich den hearst-tower in NYC sah dachte ich, er wird immer besser, der ist nämlich wirklich äh...naja... sensibel ...eingefügt...

aber jetzt: pyramiden für despoten, städte für scheichs und obelisken für oligarchen! was ist passiert? political correctness ist für money-fossy ja eh kein thema, aber guter geschmack????

4

Sigi | 13.06.2007 17:27 Uhr

back to 30ies

bin echt geschockt, erinnert ja fast an Naziarchitektur. Achsen und Scheinwerferkegel so weit das Auge reicht.

3

dennisC | 13.06.2007 15:51 Uhr

ironie

...jetzt mal ehrlich..das war ironisch ...alles andere scheidet aus ...aber in khanty mansiysk sieht ein wald auch nie so schön aus wie dargestellt ..und wenn man sich das ganze real vorstellt (kalt und grau) ist alles andere auch wieder sensibel !

2

heinrich deluxe | 13.06.2007 15:44 Uhr

meine herren

neben den sonst so schoenen konzeptformulierungen, die gerne im baunetz auftauchen (man erinnere sich an "maeandrierende baender" oder "minimalistische kontrastkuben")
nun mal wieder ein geschliffener diamant.
gratulation zu unglaublicher rhetorik verbunden mit
einer formensprache, die disney und putin vereinen koennte....

1

au weia | 13.06.2007 15:23 Uhr

falsches bild ?

was ist daran sensibel ? das sich unter dem turm noch paar flachbauten hochnudeln ? das ist echt blabla....
erinnert an diesen turm in österreich mitten in der pampa, der vor einigen wochen im baunetz war: keiner braucht sowas im wald oder in middle-nowhere

 
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