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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Fortschritte_bei_der_Topographie_des_Terrors_in_Berlin_10759.html

13.03.2002

Neue Verbindung

Fortschritte bei der „Topographie des Terrors“ in Berlin


Eine Fortsetzung gibt es in der schier endlosen Geschichte der „Topographie des Terrors“ in Berlin: Wie das Büro des Schweizer Architekten Peter Zumthor (Haldenstein) am 13. März 2002 gegenüber dem BauNetz erklärte, wird voraussichtlich im Sommer dieses Jahres mit der Montage der schwierig zu fertigenden Betonstäbe begonnen werden.

Peter Zumthor hatte bereits 1993 den internationalen Wettbewerb für den Bau des Besucher- und Dokumentationszentrums gewonnen. In der Realisierung des Projektes war es in der Folge aufgrund finanzieller Schwierigkeiten immer wieder zu Verzögerungen und schließlich zu einem - zwar niemals offiziell ausgesprochenen, aber faktischen - Baustopp gekommen. Auf Nachfrage der BauNetz-Redaktion erklärte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die konstruktiven und finanziellen Schwierigkeiten seien gelöst und das Bauprojekt werde planmäßig fortgesetzt. Der Senat hatte im Sommer letzten Jahres die Kosten auf maximal 76 Millionen Mark (rund 39 Millionen Euro) begrenzt. Peter Zumthor hatte diesem Kostenrahmen zugestimmt und in Zusammenarbeit mit der TU Dresden eine Vereinfachung - und damit Kostenreduzierung - der konstruktiven Verbindungen erreichen können.

Das Büro Zumthor erklärte, bereits im Herbst letzten Jahres habe man erste Betonstäbe gegossen und die Versuchsreihen im Anschluss ausgewertet. Im Moment würden im Werk die Schalungen für die Stäbe gefertigt und im Mai könnten die Stäbe gegossen werden. Im August dieses Jahres werde man voraussichtlich mit der eigentlichen Montage auf der Baustelle beginnen, und bis Frühjahr 2005 hoffe man den Bau fertigstellen zu können.

Alle Interessierten, die sich ein Bild von der Baustelle in Berlin machen wollen, haben die Gelegenheit, an geführten Baustellenbesichtigungen teilzunehmen. Die Agentur „berlininfo“ bietet Gruppen bis zu 15 Personen ab sofort Besichtigungen der „Topographie des Terrors“ an.
Einstündige Führungen finden, nach vorheriger Anmeldung, an Wochenenden und Feiertagen statt und beinhalten einen Vortrag zur Planungsgeschichte, zum Konzept, der Freiraumplanung und der Bauweise.
Weitere Informationen erhalten Sie im Webauftritt von berlininfo oder unter Tel.: 030-695 98 214, Fax: 030-69 12 689 oder per eMail.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der BauNetz-Datenbank unter dem Suchbegriff „Topographie des Terrors“ sowie im Webauftritt der Stiftung.

Abbildung: Titelbild der Broschüre „Topographie des Terrors“


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