Das Münchner Investorenehepaar Peter und Isolde Kottmair rechnet noch im nächsten Jahr mit dem Baubeginn für das 1,2-Milliarden-Projekt eines Büro-, Wohn-, Geschäfts- und Untehaltungskomplexes am Leipziger Platz in Berlin-Mitte. Dies berichtet der Berliner Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 18. September 1997. Ein internationales Bankenkonsortium hätte einen Kredit in Aussicht gestellt; das Finanzierungsangebot sei aber mit Auflagen wie einer Fertigstellungsgarantie verbunden. Zur Zeit laufen Vergleichsverhandlungen zwischen den Kottmairs und der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG), bei denen es um eine Reduzierung des Grundstückskaufpreises (310 Millionen Mark) geht. Die Münchner halten den Preis für überhöht, da sie 1995 beim Kauf von einer Baureife des Grundstücks ausgegangen seien und sich im nachhinein Probleme mit einem U-Bahntunnel unter dem Grundstück eingestellt hätten. Die TLG geht davon aus, daß es zu keiner Preisreduzierung komme, da die Tunnelproblematik bei Unterzeichnung des Kaufvertrags bekannt gewesen sei. Der vor kurzem verstorbene Aldo Rossi, der für die Kottmairs das Quartier Schützenstraße plante, arbeitete ein Jahr an den Entwürfen für den Leipziger Platz. Seine Mitarbeiter Massimilio Scheurer und Marc Kocher aus seinem Mailänder Büro wollen die Arbeit zu Ende führen.

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