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20.03.2003

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Akustikschnecke

Eröffnung des Neubaus des „Künstlerheim Luise“ in Berlin


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Am 19. März 2003 wurde der Neubau des Hotels „Künstlerheim Luise“ in Form einer Vernissage eingeweiht. Konzept des Hotels an der Luisenstraße in Berlin-Mitte ist die Verknüpfung von Galerie und Hotel mit einer Ausgestaltung der einzelnen Zimmer durch unterschiedliche Künstler. Für den Anbau konnten dabei unter anderem die Künstler Jochen Schmiddem, Ottmar Hörl und Vera Leutloff gewonnen werden. Der Altbau war bereits Ende 1999 eingeweiht worden.

Architekt beider Bauabschnitte ist der Berliner Rainer Seiferth, der im Jahr 2001 mit der Erweiterung des Gebäudes beauftragt worden war. Da das Hotel aufgrund des unmittelbaren S-Bahn-Verkehrs starker Lärmbelästigung ausgesetzt war, entschied man sich für eine Neubebauung des rückwärtigen Grundstücksteils zu den Bahngleisen hin. Durch den Baukörper sollte eine Abschirmung vom Zuglärm erreicht werden. Zur Erschließung des Grundstücks können die noch leerstehenden S-Bahnbögen genutzt werden.

Die Beton-Glas-Konstruktion des Treppenhauses grenzt den Neubau vom alten Gebäude ab. Auf einem Sockel, in dem die Ausstellungsräume untergebracht sind, schraubt sich der dreigeschossige, rot verputzte Zimmerkomplex mit schneckenförmigem Grundriss in die Höhe. Dieser ist vollständig aus Schallschutz-Schwerziegeln gebaut, die Panoramafenster mit auskragendem Rahmen lassen sich aus akustischen Gründen nicht öffnen, dafür gibt es eine (leise) Klimaanlage.

Der Innenausbau des Hotels ist puristisch: Beton, geöltes Bambusparkett, Vollstahl „in klassischer DB-703-Schuppenpanzerfarbe bemalt“ (Seiferth) und Lehmputz zur Abschirmung vom Elektrosmog des Bahnverkehrs. Die Vibrationen des angrenzenden Viadukts werden mit einer Lage aus Spezialschaumstoff im Fundamentbereich abgefangen.





 
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