Am 15. November 2005 wurde in Vitry-sur-Seine im Departement Val-de Marne das Museum für Zeitgenössische Kunst eröffnet. Für den Entwurf zeichnet der Architekt Jaques Ripault (Paris) verantwortlich, der bereits 1992 als Sieger aus dem entsprechenden Wettbewerb hervorgegangen war.

Der 2002 begonnene Neubau auf einem 20.000 Quadratmeter großen Grundstück in Vitry-sur-Seine, am südöstlichen Stadtrand von Paris, nimmt auf 13.000 Quadratmetern neben den Ausstellungsflächen Büros, ein Dokumentationszentrum, einen Buchshop und ein Restaurant auf. Ein Kino mit 150 Plätzen wird als interdisziplinärer Veranstaltungsort genutzt, hier werden die Museumsaktivitäten von Symposien, Videoprojektionen und Dokumentationen begleitet. Ungefähr ein Drittel des Neubaus ist der Sammlung des Museums und Wechselausstellungen vorbehalten.

Ineinander verschachtelte Betonquader mit wechselnden Volumen, unterbrochen von Glasflächen, kennzeichnen das neue Museum. Auch im Inneren dominieren Sichtbetonwände, die Böden sind aus dunklem Wengé-Holz. Hochangeordnete horizontale Lichtschächte und schräge, seitliche Öffnungen lassen Tageslicht in die Ausstellungsräume und erlauben Ausblicke in die umgebende Landschaft. Für den Außenraum ist noch ein öffentlicher Skulpturengarten geplant, der bis zum Frühjahr fertig gestellt werden soll.
Die Kosten des Neubaus liegen bei 30,5 Mio Euro.

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