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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Die_Strassen_von_Muenchens_Olympiadorf_muessen_von_den_Anliegern_saniert_werden_1651.html

16.07.1997

142.857 Mark und 14 Pfennige pro Nase

Die Straßen von Münchens Olympiadorf müssen von den Anliegern saniert werden


Das Bayerische Verwaltungsgericht hat am 15.7. entschieden, daß die Fuß- und Radfahrwege des olympischen Dorfes kein öffentlicher Bereich sind und somit auch nicht auf Kosten der Stadt saniert werden können. Damit wird die Auffassung der Stadt bestätigt, daß nur die ebenerdig verlaufenden Autostraßen in ihr Zuständigkeitsgebiet fallen, die ein Stockwerk höher verlaufenden Fuß- und Radfahrwege hingegen nicht. Die fatalen Folgen für die 350 Anwohner: Sie müßten sich jeder mit einer Summe von knapp 150.000 DM an der Baufinanzierung beteiligen, wenn sie die zum Teil erheblichen Straßenschäden beheben wollten. Da dieses Urteil bereits auf eine Berufungsklage zurückgeht, ist eine Revision ausgeschlossen. Jetzt bleibt dem Bezirksausschuß nur noch der waghalsige Trick, die umstrittenen Flächen in öffentliche Wege umzuwidmen ­ die noch ausstehende schriftliche Urteilsbegründung wird allerdings voraussichtlich auch diesen Versuch vereiteln. Als „nur theoretisch“ bezeichnete Klägeranwalt und gleichzeitig Betroffener Peter Märk die Möglichkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesverwaltungsgericht. Somit liegt der weitere Lauf der Dinge weitestgehend im Dunkeln und den geplagten Bewohnern des einstigen Renommierprojektes kann schlimmstenfalls nur noch zum schnellstmöglichen Auszug geraten werden...


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