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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Deutscher_Beitrag_zur_Architektur-Biennale_vorgestellt_16701.html

28.04.2004

Deutschlandschaft

Deutscher Beitrag zur Architektur-Biennale vorgestellt


Am 28. April 2004 wurde im Bundesbauministerium in Berlin der deutsche Beitrag für die 9. Architekturbiennale vorgestellt, die vom 12. September bis 7. November 2004 in Venedig stattfindet. Die Generalkommissarin des Beitrags, die britische Journalistin und Kuratorin Francesca Ferguson, präsentierte ihr „Deutschlandschaft“ genanntes Vorhaben, das sich mit den „Epizentren der Peripherie“ beschäftigt.

Unter dem übergreifenden Motto „Metamorph“, das Biennale-Leiter Kurt Forster vorgegeben hatte, thematisiert der Beitrag die Verwandlung (sub-)urbaner Landschaften, Vorstädte und Nischen durch architektonische Eingriffe.

Ferguson beschreibt das deutsche Projekt, das - wie gewohnt - im deutschen Pavillon in den Giardini gezeigt wird, so:

„Die 'Deutschlandschaft' ist eine Assemblage und bildet den Rahmen für 39 gebaute Architekturprojekte, die zur Reaktivierung von Stadtbrachen, Vorstädten und deindustrialisierten Gebieten beitragen: oft übersehene, amorphe Zwischenräume, die sich einer genauen Kategorisierung entziehen, oder deren Gebrauchswert sich überlebt hat. Die undefinierbaren Räume mit ihren Lagerhallen, banalen Einkaufszentren und Industrieansiedlungen bietet Architekten selten Gelegenheit, Spuren zu hinterlassen.

Die Projekte versuchen, einen Diskurs zu eröffnen über die Eigenschaftslosigkeit von städtischen Randzonen und der Provinz. Wie lässt sich dieses ständig wachsende, undifferenzierbare Territorium gestalten, und welche Rolle können Architekten bei dieser Aufgabe übernehmen? Es gibt Architekten, die sich der Herausforderung stellen und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Restraum mitbringen.

Mit Witz und Ironie werden hier überkommene Typologien auseinander genommen und neu zusammengefügt. Die Gebäude einer jungen Generation von kritischen deutschen Architekten zeichnen sich durch neue Materialien aus und bieten provokante Lösungen an. Grundlage hierfür ist die Ablehnung elitärer Ästhetik-Auffassungen in Verbindung mit Erfindungsgeist und Mut zum Risiko.“

Zeitgleich zur Vorstellung des Beitrags wurde der Web-Auftritt der „Deutschlandschaften“ freigeschaltet (URL siehe unten). Außerdem wird BauNetz ab Mai 2004 im Rahmen einer Medienpartnerschaft auf speziellen Biennale-Seiten kontinuierlich über den Fortgang des deutschen Beitrags berichten.


Zum Thema:

www.biennale2004.de
www.labiennale.org


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