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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Coop_Himmelb_l_au_gewinnen_Museumswettbewerb_in_Lyon_8463.html

27.02.2001

Ein Prozess ständiger Veränderung

Coop Himmelb(l)au gewinnen Museumswettbewerb in Lyon


Am 27. Februar 2001 wurde bekannt, dass Coop Himmelb(l)au den durch das „Département du Rhône“ ausgeschriebenen Realisierungswettbewerb „Musée des Confluences“ in Lyon gewonnen haben. Die Jury unter Vorsitz von Michel Mercier entschied sich für das Projekt des Wiener Architekturbüros und damit gegen sechs weitere Teilnehmer - unter ihnen Jaques Ferrier, Felice Fanuele + Peter Eisenman und Steven Holl. Gegenstand des Wettbewerbes war der Entwurf für ein „Science-Museum“ mit den zentralen Referenzthemen Technik, Biologie und Ethik. Ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Informationsgesellschaft soll es aktuelle Wissensinhalte für eine breite Öffentlichkeit in einem Prozess der ständigen Veränderung erlebbar machen.
Das Museum mit einer Nettogeschossfläche von 24.600 Quadratmetern wird an prominenter Stelle entstehen, direkt am Zusammenfluss von Rhône und Saône, am Rand eines ehemaligen Industriegeländes in Umstrukturierung. Ab 2005 sollen hier jährlich ca. 500.000 Besucher ein- und ausgehen.
Für die Wiener Architekten stellt das Areal ein großes städtebauliches Potenzial dar. Das Museum soll nach ihren Wünschen „Auslöser der urbanen Entwicklungen im 21. Jahrhundert“ sein. Ihnen schwebt ein Museum vor, das die direkte und aktive Benutzung stimuliert und ein Treffpunkt in der Stadt werden kann. Im Inneren des Hauses soll die Sequenz der Austellungsräume immer wieder durch Räume zum Ausruhen unterbrochen werden. Diese alternierende räumliche Struktur einer „Wolke" zwingt den Besucher nicht zur permanenten Aufmerksamkeit und soll Alternativen zum üblichen Museumsbenehmen bieten: Sitzend und liegend „eher zerstreut wahrzunehmen“, anstatt „aufrecht stehen und bewusst wahrzunehmen“. Auch die Öffnung des Museums in den Stadtraum und die unmittelbare Umgebung des Museums wird thematisiert.
Die Außenhülle der „Wolke“ ist im Wesentlichen geschlossen und in eine schimmernde, metallene Haut gehüllt, welche durch ihr visuelles Gewicht die Dramatik der schwebenden Wolke verstärken soll.

Eine weitere Simulation, ein Lageplan, sowie ein Blick auf das Modell von Nord-Ost und Osten sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt. (Quelle: Conseil General du Rhône / Coop Himmelb(l)au)


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