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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Christoph_Langhof_stellt_Stadtentwicklungskonzept_fuer_Innsbruck_vor_6175.html

06.12.1999

In der Stadt und doch im Grünen

Christoph Langhof stellt Stadtentwicklungskonzept für Innsbruck vor


Am 3. Dezember 1999 stellte der Berliner Architekt Christoph Langhof in Innsbruck das Stadtentwicklungsprojekt "Innsbrucker Bauausstellung - In der Stadt und doch im Grünen" vor. Die Studie beinhaltet eine Gesamtkonzeption für den in der Innenstadt gelegenen Frachtenbahnhof und wurde unter städtebaulichen, architektonischen und entwicklungsstrategischen Gesichtspunkten durchgeführt.
Der Architekt schlägt in seinem Konzept die Entwicklung eines neuen, 115.000 Quadratmeter großen Stadtquartiers zwischen der Amraser Straße und der Olympiabrücke vor. Hier soll eine Art „Stadt in der Stadt“ entstehen, die Raum für 1.300 Wohneinheiten sowie Geschäfts- Büro- und Gewerbeflächen mit rund 1.200 Arbeitsplätzen bietet. Umfangreiche Parkanlagen, „Pocketparks", Terrassen, Balkone und Brücken sollen den Bewohnern das Gefühl geben, „in der Stadt und doch auf dem Land“ zu leben. Auf diese Weise soll eine städtische Utopie realisiert werden die die scheinbaren Gegensätze Urbanität und Naturgenuß verbindet.
Indem ein ehemaliges Industrieareal zu einem qualitativ hochwertigen urbanen Raum „recycelt" wird, entsteht nach der Vorstellung des Architekten auch gleichsam ein „neues Symbol für die regenerative Energie der Stadt“. Die „neue Stadt" besteht aus ein- zwei- und dreigeschossigen Blöcken, über denen sich wiederum vier- bis siebengeschossige Türmhäuser erheben. Die Flachdächer der Blockbebauung sollen begrünt werden und eine regelrechte „Dachlandschaft" bilden. Sie werden über Brücken miteinander verbunden und ergeben so parallell zur Straße ein zweites Erschließungsnetz. Während die Straße durch eine Atmosphäre der urbanen Dichte gekennzeichnet ist, soll auf der sogenannten „Bel Etage" der Blöcke ein natürlicher Freiraum der Ruhe und Gelassenheit entstehen.
Auf der Basis dieses Konzepts, das von einer Investorengemeinschaft in Auftrag gegeben wurde, soll nun weiter beraten werden. Während die Stadt Innsbruck einen internationalen städtebaulichen Wettbewerb für das Areal plant, sieht Langhofs Studie die Gründung einer Projektentwicklungsgesellschaft und die Durchführung von Teilwettbewerben vor.

Modellfoto: Langhof


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