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14.04.1999

Nicht tragisch?

Bubis glaubt nicht mehr an das Holocaust-Mahnmal in Berlin


Ignaz Bubis, der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, ist der Meinung, daß das geplante Holocaust-Mahnmal in Berlin nicht gebaut wird. Er fände dieses auch nicht tragisch, sagte er dem Westfälischen Anzeiger in einem am 13. April 1999 veröffentlichten Interview, dessen Hauptthema der Krieg im Kosovo war. Die Debatte um das Mahnmal erinnere Bubis „inzwischen an die Debatte über das Ladenschlußgesetz“ - sie habe nichts gebracht: „Es war ja eher eine Debatte um das Mahnmal als um die Begründung des Mahnmals.“ Er nähme an, der Bundestag werde „zu keinem Ergebnis kommen und sich eine Denkpause verordnen... bis zu den nächsten Wahlen.“
Bubis sieht das Scheitern des Mahnmals darin begründet, „daß viele es nicht wollen“, und bezeichnet Berlins Bürgermeister Eberhard Diepgen in dem Interview als ehrlichsten Gegner des Projekts. „Andere wollen es auch nicht, sagen es aber nicht, sondern mäkeln an diesem und jenem herum. Wieder andere streiten ehrlich über die Form.“ Bubis glaubt weiter, daß Kulturminister Naumann das Mahnmal zu Fall gebracht habe, indem er es immer größer und teurer habe werden lassen.

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