Am 29. November 2001 wurde im Potsdamer Kutschstall der Brandenburgische Denkmalpflegepreis 2001 verliehen. Die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung ging an den „Verein Glashütte e.V.“ für die Erhaltung des denkmalgeschützten Ortes und Industriedenkmals Glashütte bei Luckenwalde.
Glashütte ist seit 1234 ein Zentrum der Glasherstellung, zu Beginn der industriellen Revolution erlebte der Ort ab 1830 mit der seriellen Herstellung von Lampenschirmen aus Milchglas einen weiteren Aufschwung. Durch die Stilllegung der Glasproduktion 1980 begann der Verfall des Denkmals und der Siedlung. Das einmalige Ensemble von Produktions-, Sozial- und Wohngebäuden steht als Flächendenkmal unter Schutz. Die Arbeit der Preisträger habe, so betonte Kulturministerin Johanna Wanka, „zu einer erheblichen Wiederbelebung“ geführt.

Darüber hinaus wurde ein Förderpreis in Höhe von 2.500 Mark an die Familie Waschkies vergeben, die ein Rennaissance-Wohnhaus aus dem Jahr 1534 in Mühlberg aufwändig sanierte. Ein undotierter Ehrenpreis geht an das Ehepaar Rudolf für ihr 20-jähriges ehrenamtliches Engagement in der Denkmalpflege in Kunersdorf.
Zudem wurden vier Anerkennungen ausgesprochen:
Dem Restaurator Gottfried Grafe für die Verdienste bei der Restaurierung und Bauforschung des Schlosses Oranienburg, dem Ehepaar Inge und Eckhard Borkenhagen für die Erhaltung des Vierseitenhofes in Neulietzegöricke, der Gemeinde Küstriner Vorland für die Sanierung der Außenfestungsanlage „Fort Gorgast“ sowie dem Ehepaar Irmgard und Dankwart Kühn für die Erhaltung des Strohhauses in Neuzelle und den Ausbau als Museumshof ländlicher Alltagskultur.

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