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13.06.2002

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Wo sich die Müllmänner waschen

Betriebshof in München eröffnet


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Am 7. Juni 2002 wurde in München der neue Betriebshof Ost der städtischen Abfallwirtschaft (AWM) eröffnet. Die Basisstation für 250 Müllmänner und Kraftfahrer wurde von dem Münchner Architekturbüro Allmann Sattler Wappner geplant. Das 13 Millionen Euro teure Projekt beeindrucke durch seine "kühne, kompakte Bauweise", so Kommunalreferentin Gabi Friedrich bei der Eröffnung. Die unterschiedlichen Betriebsabläufe sind in einem langgestreckten Gebäude an der S-Bahn-Strecke zusammengefasst: In einem zweigeschossigen Kopfteil befinden sich oben die Büros der Einsatzleitung sowie Kantine, Umkleide und Duschen für die Mitarbeiter, darunter die Waschhallen und Lager. Daran schließt sich ein begrüntes Dach auf hohen Stützen an, das Stellplätze für 54 Müllwagen bietet. Eine Verkleidung aus walzblanken Aluminiumpaneelen verbindet die beiden Gebäudeteile, ansonsten orientierten sich die Architekten mit der Farbgestaltung am Vorgefundenen: Ein grelles Orange setzt überall im Gebäude Akzente, als Treppengeländer, Tür zur Dusche und Streifen in der Fassade.
Den im Januar 2001 ausgeschriebenen Kunst-am-Bau-Wettbewerb für den Betriebshof gewann das Künstlerduo "Empfangshalle" (Corbinian Böhm, Michael Gruber) mit ihrem Konzept "Woher Kollege - Wohin Kollege". 30 Müllmänner werden selbst zu Akteuren des Projektes, indem sie mit einem zum Wohnmobil umgebauten Müllwagen an den Ort fahren, der für sie Heimat bedeutet. Ein Foto dieses Ortes - mit dem Wagen im Hintergrund - wird dann als Plakat auf ihrem Müllwagen durch die Stadt fahren. Dieses mobile Ausstellung soll dann in der ganzen Stadt Auskunft über die Herkunft der multinationalen Truppe aus 25 Ländern geben.


 
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