Die heute noch als „Hauptbahnhof“ bezeichnete Berliner Fernbahnstation erhält ab dem Fahrplanwechsel am 24. Mai 1998 offiziell ihren alten Namen „Ostbahnhof“ zurück.
Die ursprünglich als „Schlesischer Bahnhof“ bezeichnete Station war nach dem 2. Weltkrieg in „Ostbahnhof“ umbenannt worden. Unter diesem Namen ist sie den meisten Ostberlinern nach wie vor geläufig, auch wenn sie 1987 anläßlich des 750-jährigen Stadtjubiläums von der prestigebesessenen DDR-Führung in „Hauptbahnhof“ umbenannt wurde. Verbunden waren damit Neu- und Umbaumaßnahmen an den Bahnhofsgebäuden, die allerdings nicht in allen Teilen vollendet wurden.
Die Bezeichnung „Hauptbahnhof“ für die eher abgelegene Station ist spätestens seit der Wiedervereinigung als außerordentlich irreführend empfunden worden. Die Umbenennungsentscheidung steht außerdem im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Zentralbahnhofs an der Lehrter Straße, der nach seiner Fertigstellung die Funktion eines Hauptbahnhofs für Berlin übernehmen wird.