Nachdem im New Yorker Stadtteil Queens ein Ausweichquartier für das Museum of Modern Art (MoMA) eingerichtet wurde (siehe BauNetz-Meldung vom 17.1.2002), wird das Stammmhaus des MoMA in der 53. Straße in Manhattan am Dienstag, dem 21. Mai 2002 geschlossen. In drei Jahren soll das Museum für rund 650 Millionen Dollar von dem japanischen Architekten Yoshio Taniguchi modernisiert werden, der bereits 1997 eine hochrangig besetzte Konkurrenz für sich entscheiden konnte (siehe BauNetz-Meldung vom 11.12.1997). An dem zweistufigen Wettbewerb hatten Wiel Arets, Rem Koolhaas, Toyo Ito, Dominique Perrault, Herzog und de Meuron, Steven Holl, Bernard Tschumi, Rafael Viñoly sowie Tod Williams und Billie Tsien teilgenommen.
Die Ausstellungsräume der weltweit größten Sammlung moderner Kunst sollen technisch auf den neuesten Stand gebracht und um fast das Doppelte erweitert werden. Mit dem Umbau wird auch ein Studien- und Forschungszentrum, ein Theater und ein eigener Eingang für Schulklassen und Gruppen und eingerichtet werden. Taniguchis Erweiterungsbauten werden den alten Hauptbaus flankieren, wobei der westliche Flügel die Galerieerweiterungen und der östliche Bau das Studien- und Forschungszentrum beherbergen wird. Der Abby-Aldrich-Rockefeller-Skulpturengarten an der südlichen Seite soll durch die beiden Flügel eingefasst und wieder zur Geltung gebracht werden.
Das MoMA wurde 1939 von den Architekten Edward Durell Stone und Philip Lippincott Goodwin erbaut und in den folgenden Jahrzehnten mehrmals erweitert: 1949 errichtete Marcel Breuer das Haus im Museumsgarten, von 1977-84 baute Cesar Antonio Pelli den Museum Tower.

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