Am 8. August 2005 wurde in Teltow südlich von Berlin der Baubeginn für ein neues Bürgerzentrum gefeiert. Der Bau wird von dem Wiener Architekturbüro Rataplan realisiert, das im Jahr 2002 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte.

Auf dem Hof der Kuppelmayrschen Siedlung in der Altstadt soll auf 2.600 Quadratmetern Fläche ein Veranstaltungssaal sowie Räume für Vereine gebaut, verschiedene Ämter der Stadt unter einem Dach zusammengefasst und ein Restaurant eingerichtet werden. Früher befand sich an gleicher Stelle ein Ordonnanzgebäude mit Brauerei aus dem frühen 19. Jahrhundert. Der 8,3 Millionen Euro teure Neubau soll in drei Abschnitten errichtet werden.

Rataplan bringt das Raumprogramm in einem Bestands- und einem Neubau entlang der Neuen Straße unter. Der Stadtsaal wird als Neubau in den Innenhof gelegt und die Bibliothek als separates Gebäude entwickelt, dessen Erdgeschoss soweit angehoben wird, dass die benötigten Parkflächen darunter Platz finden.

Um ein homogenes Erscheinungsbild zu erreichen, entwickeln sich die Kubaturen von der Bibliothek über den Büroneubau bis zur hofseitigen Dachaufklappung des Altbestandes kontinuierlich ansteigend. Dadurch entsteht ein formaler Zusammenhalt der Neubauten und eine Verklammerung von Neu und Alt. Die Neubauteile sollen offen und transparent wirken. An Flächen, die zu stark einsehbar sind, werden bedruckte Gläser mit abstrakten Ornamenten verwendet.
Bis 2007 soll das Bürgerzentrum fertig sein.

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