RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Ausstellung_zum_20._Geburtstag_des_DAM_in_Frankfurt_18365.html

25.10.2004

Revision der Postmoderne

Ausstellung zum 20. Geburtstag des DAM in Frankfurt


„In memoriam Heinrich Klotz“: Die Jubiläumssausstellung im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt/Main, die am 29. Oktober 2004 eröffnet wird, erinnert an den verstorbenen Gründungsdirektor dieser Institution am Schaumainkai und greift den Titel seiner fulminanten Eröffnungssausstellung von 1984 auf: Damals ging es Klotz um die „Revision der Moderne“, mit der er die Architektur der Postmoderne von 1960 bis 1980 in die Debatte einführte; heute geht um die „Revision der Postmoderne“.

Das DAM führt zur Ausstellungskonzeption aus:

„Das DAM will mit der Ausstellung „Die Revision der Postmoderne“ ausloten, was aus dem Anspruch der Altmeister der „Postmoderne“, Fehler der „Moderne“ und die Verdikte dogmatischen Rationalismus’ zu überwinden, geworden ist. Es will ferner zeigen, wie herausragende Architekten in jüngster Zeit die Erkenntnisse und Einflüsse, die sich aus der Debatte um die „Postmoderne“ ergeben haben, baulich umsetzen. Der Begriff „Revision“ im Titel der Ausstellung ist somit im Sinne von „Durchsicht“, „Überprüfung“ zu verstehen; er will nicht suggerieren, dass eine völlig Abkehr von den Prinzipien der „Postmoderne“ stattgefunden hat. Es geht also nicht um den Abgesang einer Epoche, sondern um die Darstellung ihrer fortgesetzten und fortwährenden Erneuerung.

Dazu sollen Projekte „postmoderner“ Pioniere aus der Eröffnungsausstellung des DAM Architekturbeispielen der Jahre ab Mitte 1990 bis Anfang 2000 gegenüber gestellt werden - Projekte, die aufgrund bestimmter Qualitäten aufeinander bezogen werden können. Bei den aktuellen Beispielen, die in der Ausstellung überwiegen, geht es vor allem um zeitgemäße Versuche, mit Architektur einer vielfältigen, komplexen Realität zu begegnen, die gerade nach der Hoch-Zeit der „Postmoderne“ von 1960 bis 1980 geprägt ist von großen gesellschaftlichen Umbrüchen wie dem „Ende der Ideologien“ mit dem Zerfall des Ostblocks oder dem Fortschreiten der Globalisierung mit überwiegend als negativ empfundenen Folgen.

Die Schau behandelt insgesamt circa 70 Projekte aus Architektur und Städtebau und umfasst 300 bis 350 Exponate. Sie gliedert sich in die Sektionen: Kultur als Erlebnis, Reorganisation der Stadt, Öko als Investition, High-Tech als Fortschritt, Leben ohne Nostalgie, Besonderheit des Ortes, Neuverwendung der Säule, Anknüpfen an Geschichte, Populismus oder Baukunst, Gegen die Konvention, Häuser für Individualisten, Shopping der Extraklasse, und Orte der Stille. Im obersten Geschoss des Deutschen Architektur Museums wird eine Hommage an Oswald Mathias Ungers stattfinden. Ihm, dem Erbauer, soll an dieser Stelle nicht nur als bedeutendem Architekten, sondern auch als wichtigem Theoretiker Referenz erwiesen werden.“

Die Eröffnung der Ausstellung findet am 29. Oktober 2004 um 19 Uhr statt. Es sprechen Ingeborg Flagge, Direktorin des DAM, Hans-Bernhard Nordhoff, Kulturdezernet der Stadt Frankfurt, Charles Jencks, Autor von „The Language of Post-Modern Architecture“, der Architekt Oswald Mathias Ungers und die Kuratorin der Ausstellung, Romana Schneider.

Die Ausstellung ist vom 30. Oktober 2004 bis zum 6. Februar 2005 Di-So 10-17 Uhr, Mi 10-20 Uhr, im DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt, zu sehen. Führungen Sa+So jeweils 15 Uhr.


Zum Thema:

www.dam-online.de


Kommentare:
Meldung kommentieren




Alle Meldungen

<

25.10.2004

Innenansichten - Außenansichten

Mönchsberg-Museum in Salzburg eröffnet

25.10.2004

Studium-Termine

BauNetz-Hochschulseite freigeschaltet

>
baunetz interior|design
Schön schlicht
BauNetz Wissen
Himmlische Quellen
Baunetz Architekt*innen
kadawittfeldarchitektur
baunetz CAMPUS
Alumni-Podcast
Stellenmarkt
Neue Perspektive?