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21.03.2005

Flaktürme aus Würfelzucker

Ausstellung in Wien gegen Kriegsarchitektur


Am 22. März 2005 wird um 19 Uhr in der Kunsthalle Wien die Ausstellung „Flaktürme down“ von Antonio Riello eröffnet.

Die Kunsthalle kündigt das Projekt so an:
„Das Spiel mit Antagonismen reizt den italienischen Künstler Antonio Riello. Mit bewusster Unstimmigkeit von Material und Sujet, von Form und Inhalt hinterfragt er seine Themen. Für die Ausstellung ‚Flaktürme down’ baut Riello maßstabsgetreue Modelle (1:20) der Wiener Flaktürme. Baumaterial ist Zucker - und die Ausstellungsbesucher sind aufgerufen, die süße Variante der faschistischen Kriegsarchitektur zu zerstören.

Während des Zweiten Weltkrieges errichteten die Nazis in der Stadt sechs martialische Türme aus Stahlbeton, als Bunker für die Zivilbevölkerung und bestückt mit Kanonen, um die Bombenflieger der Alliierten vom Himmel zu holen.
Seit Jahren schon gibt es Überlegungen, wie man die Flaktürme abtragen könnte. Antonio Riello startet ein ironisches Vernichtungswerk dieser Symbole des totalen Krieges. Er bildet die Türme mithilfe von mehr als 1.000 kg Würfelzucker bis ins Detail nach, löst sie dann ganz langsam auf und verursacht dadurch ihren allmählichen, aber unabwendbaren Zusammenbruch. Die Bruchstücke stehen den Besuchern als Souvenirs zur Verfügung.“

Ausstellung vom 23. 3. 2005 bis 10. 4. 2005, Di–Sa 16–23 Uhr, So–Mo 13–19 Uhr
Ort: Kunsthalle Wien, project space Karlsplatz, Treitlstraße 2



Zum Thema:

www.KUNSTHALLEwien.at


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