Das „Art Institute of Chicago“ hat am 29. April 2001 die Pläne für einen Erweiterungsbau des italienischen Architekten Renzo Piano der Öffentlichkeit vorgestellt. Piano war im März letzten Jahres mit der Planung beauftragt worden.
Das neue Haus erweitert im Nordosten einen bestehenden Museumsbau aus dem 19. Jahrhundert.
Das viergeschossige Gebäude, dessen Äußeres durch die Materialien Glas, Stahl und Kalkstein geprägt ist, soll dem Museum eine dem 21. Jahrhundert angemessene, neue Identität schenken, erklärte eine Sprecherin des Institus.
Während eine Kalksteinfassade im Westen eine formale Verbindung zum Bestehenden schaffen soll, werden die übrigen Wände transparent gestaltet. Der Bau wird von einem tranluzenten Glasdach überspannt, das in den Worten Pianos „wie ein Schirm über den Galerien der Obergeschosse schweben“ soll.
Im Erdgeschoss des Gebäudes werden vor allem öffentliche Räume, wie eine Lobby, ein Museumsshop und ein eigener Empfangsbereich für Schulklassen Platz finden.
Mit dem Bau erhält das „Art Institute” zusätzlich 27.000 Quadratmeter Fläche, rund 7.000 Quadratmeter sollen für Austellungen genutzt werden.

Das Kostenvolumen für die gesamte Baumaßnahme – Neubau, Außenanlagen und Verbindungstrakt zum bestehenden Museum eingeschlossen – wird mit rund 440 Millionen Mark veranschlagt. Die Fertigstellung ist für 2005/2006 vorgesehen.

Eine Modellaufsicht, ein Modellfoto und eine Perspektivzeichnung sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Art Institute of Chicago).