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10.01.2006

Die letzte Meldung

Architektengattinen helfen ihren Männern


Die britische Zeitung „Observer“ berichtete am 8. Januar 2006 ausführlich über die einflussreichen Ehefrauen von berühmten Architekten. Lieblingsbeispiel des Autors ist Elene Ochoa, die dritte Ehefrau von Norman Foster:

„Die Verlegerin und Ex-Sex-Expertin trägt diskrete graue Anzüge, ihre roten Haare sind zurückgebunden. Auf ihrem Foster-Glasschreibtisch steht eine übergroße Vase mit weißen Blumen darin. Sie kettenraucht Marlboro Lights und ist ständig auf dem Weg zwischen Moskau, New York und St. Moritz. Die Mittvierzigerin arbeitet in einem Büro in einem von ihrem Mann entworfenen Haus im Stadtteil Battersea in London über dem Architekturbüro.
Ochoa ist die Urgroßenkelin eines spanischen Generals, der einst die Anarchisten in Asturien niederschlug. Vor der Eheschließung war sie in ihrer spanischen Heimat eine medienpräsente Sexualpsychologin. Die Spanier dazu zu kriegen, im Fernsehen über Sex zu reden, war keine einfache Aufgabe für sie. Auch wenn ihre Hochzeit mit Lord Foster schon zehn Jahre her ist, bekommt sie immer noch genug Aufmerksamkeit von den spanischen Paparazzi und den Madrider Zeitungen, die das Paar gerne mit den Beckhams vergleichen”.

Ochoa habe Foster aus der Welt der Architektur in die „Stratosphäre der Learjets und des Hauspersonals in gestärkten Uniformen katapultiert“. In seine Arbeit mische sie sich jedoch nicht ein – im Gegensatz zu Fosters beiden ehemaligen Frauen, die selbst Architektinnen waren: Wendy Cheeseman war mit Richard Rogers und dessen damaliger Frau Su Mitbegründerin des Team 4, und Fosters zweite Frau, Sabiha, war sogar ehemals seine „Entwurfsdirektorin“.

Aber auch ohne eine Architektin als Ehefrau kann die Karriere eines Entwerfers maßgeblich von der Gattin abhängen: Rogers' Frau Ruthie hat zwar nicht das Centre Pompidou mitentworfen, aber sie hat „Richard im Salon des River-Cafés zum britischen Architekten mit den besten politischen Verbindungen seit Generationen gemacht“.

Deyan Sudjic, der Architekturkiriker des Observers, schreibt weiter: „Daniel Libeskind hätte ohne seine kanadische Frau Nina zwar das Jüdische Museum in Berlin gebaut, aber vielleicht nicht den Wettbewerb für Ground Zero gewonnen. Auch Santiago Calatravas Frau Robertina, eine Juristin, führt das Architekturbüro und übernimmt die Macherrolle, um ihrem Mann das Künstlerische zu überlassen”.


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Elene Ochoa

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