Die älteste Stadt Deutschlands ist um eine Attraktion reicher: Archäologen entdeckten im mittelalterlichen Judenhof-Areal die Grundmauern eines Kult-Gebäudes aus dem 14. Jahrhundert. Die 25 Quadratmeter große Grundfläche des Baus liegt unter dem Judenbad, das in seiner Art als die am besten erhaltene Anlage in Deutschland gilt. Der Judenhof entstand 1090 unter dem Speyerischen Bischof Huzmann als kultisches Zentrum: während von der Männer- und Frauensynagoge nur noch Mauerreste erhalten sind, blieb das eigentliche Judenbad, die rituelle Mitte der Anlage, auf wundersame Weise nahezu unverändert über die Jahrhunderte hinweg enthalten.
Seit der touristischen Erschließung Anfang der neunziger Jahre hat sich der Judenhof neben dem Dom zu einer Hauptsehenswürdigkeit in Speyer entwickelt.

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