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23.10.1998
Tod eines Wortführers der Moderne
Alfred Roth im Alter von 95 Jahren gestorben
Der Schweizer Architekt Alfred Roth ist am 20. Oktober 1998 gestorben. Roth wurde am 21. Mai 1903 in der Nähe von Bern geboren und studierte von 1922 bis 1926 in Zürich. Anschließend arbeitete er mit Le Corbusier und Pierre Jeanneret in Paris am Völkerbundpalast-Projekt für Genf und übernahm die Bauleitung für die beiden Häuser auf dem Weißenhof in Stuttgart. Im Anschluß gründete er eigene Büros in Güteborg (Schweden) und Zürich. 1935 bis 1936 errichtete Roth zusammen mit seinem Cousin Emil Roth und Marcel Breuer die Doldertalhäuser in Zürich, die dem Stil Le Corbusiers treu blieben: Die zwei Merfamilienhäuser stehen auf Stützen, und die Grundrisse folgen dem „plan libre“. In den folgenden Jahren beschäftigte sich Roth intensiv mit öffentlichen Bauten, insbesondere Schulbauten, und realisierte zahlreiche Projekte im Nahen Osten. Er hatte verschiedene Lehraufträge an internationalen Universitäten inne und war von 1957 bis 1971 Professor an der ETH Zürich.
Roth gilt als wichtiger Vertreter des „Neuen Bauens“ und als engagierter Wortführer der Moderne. Darüber hinaus hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, die Farbkonzepte der Moderne zu systematisieren.
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