Weder Natursteinkisten noch Blobs hatten hier den Hauch einer Chance: Der prestigeträchtige „Architectural Review Award“ 2007 ist entschieden. Dabei haben drei avantgardistische internationale Projekte einen Preis gewonnen, weitere sechs eine höchste Auszeichnung, neun eine Auszeichnung und sechs eine ehrenvolle Erwähnung. Die Jury vergab folgende drei Preise:

• Ecosistema Urbano Arquitectos: EcoBoulevard, Madrid
  In seiner radikalen Vision von „Luftbäumen“, die ein heißes, trockenes Klima entfacht und einen sozialen Blickwinkel einnimmt, unterstreicht der Ökoboulevard für eine Madrider Vorstadt einen starken Sinn für das ökologische Gleichgewicht.“


• Taketo Shimohigoshi/AAE: Vegetation Installation for Showroom, Tokio
  „Bezeichnend für den unheimlichen Knack des Preises, sich auf das genuin Bizarre zu stürzen, sind diese schnörkeligen ‚gepflanzten Strahlen‘ eine moderne Reprise auf die hängenden Gärten der Antike – neu interpretiert für das Chaos des heutigen Tokio.“


• FAR:Frohn & Rojas: Wall House, Santiago, Chile
  „Wegen ihres kompakten Maßstabs und der formalen Bandbreite sind Einfamilienhäuser stets Bestandteil des Preises. Inbesondere der Erfindungsreichtum dieses chilenischen Hauses beeindruckte die Juroren. Die Architekten experimentieren mit Schichten verschiedener Materialien und schaffen damit einen neuartigen Wohnhaus-Prototypen.“

Inzwischen im neunten Jahr, gelten die jährlichen AR Awards als das weltweit führende Auszeichnungsprogramm für junge Architekten. Es hat das Ziel, nachkommende Talente zu entdecken und „die Stars von morgen zu feiern“ (Auslober).