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04.09.1998

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Der Architekt wirbt... sogar im Fußballstadion!

9. Hessischer Architektentag in Ober-Ramstadt (mit Kommentar der Redaktion)


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Am 9. September 1998 fand in der Stadthalle von Ober-Ramstadt der 9. Hessische Architektentag statt. Diese traditionsgemäß von der Akademie der Architektenkammer Hessen ausgerichtete Veranstaltung stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Werbung von und für Architekten“. Etwa 300 Architekten, das langjährige Mittel der Besucherzahl der Architektentage, hörte an einem kompakten Nachmittag ohne Pause eine Reihe von Vorträgen zum Thema.
Zum Teilaspekt „Werbung von Architekten“ wurde dem Kammermitglied dargestellt, welche Formen der Werbung für sein Büro aus standesrechtlichen Gründen heute erlaubt sind und welche weiterhin nicht. Hierzu gab die Hauptgeschäftsführerin der Architektenkammer, Rechtsanwältin Evelin Portz, genaue Hinweise und Fallbeispiele, die in einer tabellarischen Fassung im BauNetz dokumentiert werden. Grundsätzlich lassen sich gegenüber früher deutliche Tendenzen der Liberalisierung erkennen. Heute steht dem Architekten zur Eigenwerbung nahezu jedes Medium offen - in jedem Falle aber das Internet. Portz führte in diesem Zusammenhang aus, daß es dem Architekten im Extremfall sogar erlaubt sein könnte, auf Plakaten im Fußballstadion zu werben - sofern er dabei bestimmte Bedingungen („informatorischer Gehalt“) einhält. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich gemacht, daß die Vorgaben der hessischen Kammer nicht unbedingt auf die Gepflogenheiten der Kammern in anderen Bundesländern übertragbar sein müssen.
In einem zweitem Themenblock machte die Kammer dann Werbung für die eigenen Aktivitäten im Interesse ihrer Mitglieder: „Werbung für Architekten“. Kammer-Präsident Gerhard Bremmer stellte die hauseigene Öffentlichkeitsarbeit mit Publikationen, Seminarprogrammen und Workshops vor, und Rolf Toyka, der Leiter der Akademie des Hauses, erläuterte das Schulbuch-Projekt „Planen und Bauen - Meine Schule“, mit dem das Bewußtsein für architektonische Gestaltung schon den Kindern der 5. bis 10. Klassen nahegebracht werden soll.
Der Abend klang aus mit einer Werksbesichtigung eines ortsansässigen Herstellers für Dispersionsfarben. Jeder Teilnehmer nahm ein Werbe-Stofftier in Gestalt eines farbig gestreiften Elefanten mit nach Hause.

Lesen Sie hierzu den Kommentar der BauNetz-Redaktion vom 4. 9. 1998 zum Thema Werbeverbot und die Hinweise der Architektenkammer Hessen zur Werbung von Architekten.


 
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