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19.02.2015

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Attika mit Alpenblick

Wohnhaus mit Holzfassade bei Aarau


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Hier trifft zusammen, was zusammengehört: Holz, Sichtbeton und Schweizer Berge. Am Fuße des Juras in Rombach bei Aarau haben Gautschi Lenzin Schenker Architekten ein Wohnhaus mit Rot-Zeder-Verkleidung und naturbelassenen Betonwänden gebaut.
 
Entwurfsbestimmend war der Wunsch der Bauherren, ein Haus mit großem Attikageschoss und Ausblicken auf die Stadt und die ferngelegenen Alpen zu haben. Der dabei entstandene Baukörper errichtet sich auf dem Grundriss eines unregelmäßigen Fünfecks. Die herausgeschnittenen Loggien und Balkone verleihen dem auf einem abfallenden Gelände gebauten Gebäude seine Dynamik. Das so generierte Attikageschoss beherbergt einen Wohn- und Essbereich mit zwei räumlichen Erweiterungen nach außen.
 
Außerdem sollten die Grundrisse so geplant werden, dass sie sich bei Bedarf in zwei Wohneinheiten aufteilen lassen. Die innere Erschließung erfolgt deshalb über zwei Treppen und eine Liftananlage, die dazugehörige Doppelgarage ist im Erdgeschoss integriert.
 
Die sägeraue Vertikalholzschalung ist lediglich farblos geölt, sie masert die Fassade in verschiedenen Nuancen der Rot-Zeder von fuchsrot bis dunkelbraun und verleiht dem Gebäude damit eine gewisse Leichtigkeit. Der warme Farbton des Holzes soll mit der Zeit eine „schöne graue Patina“ ansetzten, erklären die Architekten. Im Inneren trifft er auf naturbelassene Betondecken und -wände sowie mit Sumpfkalk verputztes Mauerwerk und grauen, aus Anhydrit gegossenen Boden. Sämtliche Einbaumöbel und Türen sind schwarz lackiert, die Nasszellen mit tiefschwarzem Glasmosaik ausgekleidet. (lr)

Fotos: Andreas Graber


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Kommentare

8

hela | 20.02.2015 12:50 Uhr

bunkerähnlich

"Mag draußen die Welt ihr Wesen treiben,-
mein Heim soll meine Ruhestatt bleiben!"

Das Holz vergeht,
Beton bleibt- auch nach 500 Jahren-
ist sicher wie die Schweizer Alpen.

7

Klaus | 20.02.2015 11:52 Uhr

Stil

Eine tolle Idee, so könnte ich mir auch ein neues Haus vorstellen.

6

auch ein | 20.02.2015 10:51 Uhr

architekt

toll!

und wenn dann möbel drin sind wirds sicher auch "heimeliger".


5

pm.kley | 20.02.2015 08:48 Uhr

Knäckebrot-Minimalismus

Spannende Tektur in leider tapetengleicher Riesen-Loch-Fassade. Auch wenn Beton durchaus Wärme und Behaglichkeit vermitteln kann: wieviele Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel wird der Bewohner brauchen, um die eingebauten Nachhallprobleme in den Griff zu bekommen? Oder gehören die dazu? Das x-te Beispiel für ein offenbar latent snobistisches Architekturverständnis in den Alpen.

4

peter | 19.02.2015 18:41 Uhr

@staubmeier

ja, das wär lustig. ich will dann hinter dem busch stehen und die gesichter der möbelpacker sehen, wenn sie das gute stück einpacken wollen und dann - ist es festbetoniert!

musste sponntan an grönemeyer denken - "außen weich und ihinnen ganz hahart"

ein haus, das zu seinen nachbarn netter ist als zu den eigenen bewohnern - DAS ist altruismus!

3

Designer | 19.02.2015 18:32 Uhr

Holzbau

@ Weibchen: Könnte auch einfach nur zum kippen sein.

Das Haus sieht echt aus wie ein Möbelstück. TT = Tolles Teil!

2

Weibchen | 19.02.2015 17:16 Uhr

Öffnung Bild 17

ist als Notaus"sprung" gedacht? In den Schweizer Bergen sind's ja vermutlich alle recht sportlich.
Für Depressive allerdings eher ungeeignet.

1

staubmeier | 19.02.2015 15:48 Uhr

nicht, ...


... dass mal ein möbelwagen des weges kommt ...

und schwubs ist es weg, das gute stück.

verkehrte bau-welt.

 
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