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24.11.2014
Fachwerk auf Japanisch
Zwei Sporthallen in Tokio
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archi | 25.11.2014 11:25 Uhran...
...der einfachen zusammensetzung der elemente sieht man, dass es keine komplexen schritte braucht um das bild zu erhalten. und das ist für mich kostengünstig! argumente spielen in dem fall gar keine rolle. sondern die erfahrung!
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joscic | 24.11.2014 18:06 UhrDa habe ich doch so meine Zweifel
"Vorgabe ... Baukosten und Aufwand möglichst niedrig zu halten"
"Die Architekten haben aus dem normalerweise sehr komplizierten Gerüst ein simpleres Tragwerk konstruiert"
Architekten operieren immer gerne mit suggestiven Argumenten und Grafiken, die mit der Realität oft wenig zu tun haben. So wunderschön die Gebäude sind, simpel sind diese höchst aufwendigen Dachkonstruktionen doch wohl kaum zu nennen und kostengünstig waren sie meiner bescheidenen Einschätzung nach bestimmt auch nicht.
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joscic | 25.11.2014 19:08 UhrDachlatten Aesthetik
Nach nochmaliger kritischer Betrachtung und unter Hinzuziehung meines Kollegen C finden wir dieses allseits gelobte Werk eher eine formalistische Spielerei mit traditionell handwerklichen Versatzstücken, die konstruktiv nicht überzeugt. Bei der Bogenschützenhalle wird das filigrane Fachwerk innen zelebriert, der massive, ca. 1m hohe Träger an der offenen Längsseite aber verschämt verkleidet. Die Längs- und Querlatten laufen optisch über die gesamte Länge und Breite der Halle, auch Japanische Zeder müsste aber alle paar Meter gestossen werden, weil die Bäume nun mal nicht in den Himmel wachsen. Die Kleinteiligkeit und dadurch bedingte grosse Oberflächen bieten nicht nur Angriffsflächen für Staub, Faeulnis und Insekten sondern sondern brennen auch gut. Dabei ist das Brandverhalten von großen Querschnitten ja eigentlich gerade ein Vorteil von Holz zB. gegenüber Stahl. Zuguterletzt können wir uns nicht vorstellen, wie man das ganze auf der Baustelle zusammenschraubt, auch wenn die sympathische Frau auf den Fotos es so leicht aussehen lässt. Es ist ja keine Vor-Elementierung möglich, wie bei Dachbindern, sondern alle Teile müssen mehr oder weniger gleichzeitig in Position gebracht werden, bevor sie verbunden werden können.