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22.01.2016

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Ein Drachenhaus für Dresden

Wohnungsbau von Löser Lott


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Elefantenhäuser sind für Elefanten. Und Drachenhäuser? Genau, für kleine Drachen – und natürlich ihre Familien. Löser Lott Architekten (Berlin) haben einen Neubau mit diesem Namen entworfen, der sich im Dresdner Stadteil Niedersedlitz versteckt. Von der Straße abgerückt, ist nur der prägnante Dachkörper zu erahnen – der mit seinen Zacken eben an reptilienartige Mischwesen denken lässt.

Katharina Löser und Johannes Lott entwickeln ihr Gebäude in engem Bezug zur einst dörflichen Umgebung, die unter anderem von einem alten Dreiseitenhof geprägt ist, den das Büro vor einigen Jahren umbauen durfte. Die Themen „Mauer und Hof“, die diesen Bestandsbau prägen, greifen sie auch für ihr neues Projekt auf. Ihr langgezogenes Gebäude folgt dem Verlauf einer alten Natursteinmauer, deren gefaltete Verlängerung zugleich für geschützte Außenräume sorgt.

Das Dach lässt nicht nur an Drachen denken – auch die alten Scheunengebäude der Nachbarschaft bekommen dadurch ein modernes Pendant. Die Zacken künden außerdem von der inneren Struktur des Gebäudes, das in fünf einzelne Wohneinheiten unterteilt ist. Die sind jeweils über drei Etagen hinweg als eigenständige Häuser organisiert.

Die Wohnräume im Erdgeschoss öffnen sich zum Garten, darüber befinden sich die privaten Rückzugsräume und unterm Dach, hinter den Shed-Elementen, warten Dachterrassen auf Abendsonne. Die kleinen Drachen mögen es übrigens natürlich: neben der Verschalung aus Lärche kommt vor allem kalkverputztes Mauerwerk zum Einsatz, das durch Eichenholz und Sichtbeton kontrastiert wird. (sb)

Fotos: Löser Lott Architekten


Kommentare

15

Anmerkung der Redaktion | 16.02.2016 09:59 Uhr

Fensterläden // Anmerkung der Redaktion

Die Fensterläden waren von Anfang an so geplant und wurden inzwischen auch eingesetzt. Allerdings hatte sich die Umsetzung derart verzögert, dass die Läden zum Fototermin noch nicht fertig waren. Aufgrund des Einzugs der Bewohner ließ sich dieser Termin nicht mehr verschieben, darum die Entscheidung der Redaktion, in diesem Fall auch nachbearbeitete Bilder zuzulassen.

14

Michael | 16.02.2016 09:02 Uhr

Baunetz!

Es ist schon ein bisschen arg fragwürdig, dass die Redaktion nicht reagiert und weitere kritische Kommentare anscheinend gar nicht zulässt.
Sind die Bilder nun nachbearbeitet oder nicht?

13

a_C | 27.01.2016 18:14 Uhr

Oha!

Das sieht tatsächlich nach Photoshop aus, da sich die Texturen wiederholen (besser zu sehen auf Bild 2). So richtig nötig war das aber nicht – der Meinung kann ich mich nur anschließen...

Danke an #11 für den GR-Hinweis. Es sind sogar beide GRs der beiden OGs vorhanden! :) Die hatte ich doch glatt übersehen... Wäre schade gewesen, denn: richtig gute Grundrisse! So einfach, so gut. Mein Kompliment.

12

ivan | 26.01.2016 17:01 Uhr

wirklich Photoshop?

Es sieht aus, als hätte Balina recht, es sei denn es gäbe eine andere Erklärung (versteckte Schiebeläden? Sonnenschutz mit Lattenaufdruck?).
Wenn nicht, wäre es peinlich nicht nur für die Architekten, sondern auch für das Baunetz, das die manipulierten Bilder veröffentlicht.
Zumal es, wie Balina richtig schreibt, noch nicht einmal nötig ist - die Fassade ist auch mit Fenstern gut.
Bitte an die Baunetz-Redaktion um Aufklärung!

11

Mr. Riös | 26.01.2016 16:35 Uhr

genau hinschauen!

Also der OG Grundriss ist vorhanden!
Bild 12 unten!

Und ich glaube nicht, dass die Fenster mit Photoshop geschlossen wurden. Wobei mich allerdings wirklich interessieren würden, wie die bündigen Fensterläden funktionieren.

10

balina | 25.01.2016 17:28 Uhr

PhotoshopPhilipp

Sehr schönes Haus,
aber warum der Mode folgend für Bild 1 und 2 die Fenster per Photoshop mit Holzleisten tapeziert werden mussten, verstehe ich leider überhaupt nicht!

9

a_C | 25.01.2016 15:28 Uhr

Grau ist alle Theorie...

Die etwas langweilige "Farb"wahl ist das einzige, was man dem Bau vorwerfen kann. Die Ausrichtung des Balkons finde ich gelungen und sehe sie, auch wegen der flachen Dachneigung, nicht kritisch. Daher: Schön, was die jungen Kollegen da für eine stringente, elegante Lösung hinbekommen haben. So einfach wirkende Gebäude bedeuten oft die meiste Arbeit!

Interessant wäre, neben ein paar weiteren Innenaufnahmen, auch der OG-Grundriss gewesen.

8

Jörn | 25.01.2016 12:26 Uhr

quadratisch gut

Reihenhäuser, die mal nicht wie landauf und -ab üblich 5 m breit und 12 m tief sind, sondern annähernd quadratische Grundflächen haben funktionieren einfach besser. Die Dänen machen das schon seit Jahrzehnten schön vor, das sollten sich deutsche Inversoren mal ansehen.

7

matthias | 25.01.2016 09:57 Uhr

Zimmer mit Dachaussicht

Ich denke, dass die daraus entsteghende Privatheit eine Qualität darstellt.

6

RickG | 25.01.2016 08:33 Uhr

Zimmer mit Dachaussicht

Ich selbst würde gerne vom Schlafzimmer ins Grüne anstatt aufs Nachbardach schauen können. Das Haus hat doch ein Garten... Alleine ein Fabrikdach an dieser Stelle macht keine gelungene Architektur aus. Im Gegenteil. Was aus Funktion entwickelt wurde, kann nicht beliebig zitiert werden. Oder handelt es sich um Künstlerateliers die besonderes Licht brauchen?

5

d.teil | 24.01.2016 16:04 Uhr

schließe mich an..........

Tolles Reihenhauskonzept. Grundrisse sehr schön. Alleine der Balkon im 1. Og zum Dach hat nicht wirklich eine tolle Ausstrahlung. Ein begrüntes Dach wäre hier die bessere Alternative gewesen.

4

Rolf | 23.01.2016 10:34 Uhr

Klasse

Wirklich super!

3

D.K. | 22.01.2016 18:31 Uhr

Zimmer mit Dachaussicht

Die Idee, die Glasfassade des ersten OGs komplett zur Seite zu orientieren, wird mit einem Blick auf die Dachziegel des Nachbarn belohnt. Das hilft zwar der Gartenfassade, wirkt aber etwas formalistisch. Warum gibt es keine Innenraumbilder?

2

tom | 22.01.2016 17:40 Uhr

Danke

Sehr sehr schön, großartig.

1

Peter | 22.01.2016 16:00 Uhr

sehr schön

so kann Reihenhausbau auch aussehen

 
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