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10.11.2017

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Holz am Hang

Wohnungsbau in Zürich von Buchner Bründler


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Unauffällig auffällig schieben sich die beiden länglichen, abgetreppten Baukörper den Hang des Zürcher Käferbergs hinauf. Vier und fünf Geschosse hoch, große Balkone, dunkle, sägerohe Holzfassade. Ein Entwurf von Buchner Bründler Architekten (Basel), die 2010 den Wettbewerb für das Grundstück zwischen Naherholungsgebiet und Kleingärten, Nadelbäumen und Magerwiesen gewannen. Im Frühjahr wurde der Neubau in der Zürcher Tièchestraße fertiggestellt.

Wo sich zuvor sechs Gebäude mit Spitzdächern entlang der Straße reihten, sind nun zwei streng lineare Baukörper entstanden. Da nur 4.000 der 17.700 Quadratmeter Grundstück bebaut wurden, spannt sich zwischen den Gebäuden ein großer Grünraum auf. Im Zentrum: Eine 1.500 Quadratmeter große Magerwiese. In 29 Monaten Bauzeit schufen Daniel Buchner und Andreas Bründler 75 Genossenschafts- und 30 Eigentumswohnungen, die sie auf zwei Baukörper verteilten. Beide Gebäude entstanden in Holzbauweise mit einer inneren, tragenden Betonstruktur. Die dunkel gestrichene Holzfassade ist als Geflecht angelegt, das die unterschiedlichen Höhen und Abstufungen zu einer Einheit verbinden soll.

Im längeren der beiden Baukörper sind Wohnungen einer Genossenschaft untergebracht. Im unteren Bereich befinden sich gemeinschaftlich genutzte Bereiche wie Hobbyräume, Fahrradstellplätze, Spielbereiche und Terrassen, darüber liegen die Wohnungen, deren Schlafzimmer nach Süden orientiert sind. Die innere Struktur spielt mit Abstufungen und horizontalen Verschiebungen, sodass ganz unterschiedliche Wohnungstypen entstehen konnten.

Den zweiten, viergeschossigen Baukörper mit Eigentumswohnungen platzierten die Architekten leicht gedreht auf dem Grat des Hangs, entwarfen aber im Gegensatz zur durchlaufenden Balkonstruktur des ersten Baus eine unregelmäßige, mit Loggien und Terrassen perforierte Fassade. Erschlossen werden die Eigentumswohnungen vom Weg über Brücken. Zentrales Raumelement ist jeweils der beidseitig orientierte Wohn-Ess-Raum, der im Süden mit einer Loggia abschließt. (kat)

Fotos: Ruedi Walti, Michael Blaser


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Kommentare

4

auch ein | 13.11.2017 10:23 Uhr

architekt

@ alle:

hanglage: das gründstück ist einfach so doof geschnitten. aber: man hat eine geniale sicht aus ALLEN wohnungen über zuerich und das limmattal

holz: es sieht sehr edel aus, wie es altert sehen wir dann....so wie alles holz das richtig behandelt ist vermutlich

obwohl die fotos gut sind: es ersetzt nicht den besuch.

ich fahre seit zwei jahren täglich zweimal vorbei und es ist klasse !

3

André S. | 13.11.2017 09:03 Uhr

Dunkelbraune Holzpaneele

Ich weiß nicht, aber ich kann mit den dunkelbraunen Holzpaneelen nichts anfangen. Sieht voll 70-er aus und erinnert mich an die selbstgebastelten Hütten in unserer Schrebergartenkolonie. Nach drei Jahren sind die Bretter krumm, grau und setzen Moos an.

Warum plant man ein langes Zeilengebäude quer zum Hang. Ist das nicht eine falsche Herangehensweise? Hätte man die Hanglage nicht besser ausnutzen können?

Mir gefällt das nicht.

Von innen und die Fensterformate finde ich aber o.k.

2

Lutz Borchers | 12.11.2017 12:30 Uhr

Sichtbeton

Sie sind mir mit Ihrem Spruch zuvorgekommen.

1

Archiknecht | 10.11.2017 17:35 Uhr

Beton

wird die Holzschalung noch abgenommen? :)

 
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