RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnsiedlung_von_dekleva_gregoric_arhitekti_4254643.html

06.03.2015

Zurück zur Meldung

Gelbe Ziegel in Ljubljana

Wohnsiedlung von dekleva gregoric arhitekti


Meldung einblenden

Kontemplativ und naturbelassen gestalteten dekleva gregorič arhitekti ihr Compact Karst House. Die Tradition lassen sie damit aber im Dorf – in der Karstlandschaft nahe der italienischen Grenze – und richten ihren Blick auf die Hauptstadt Sloweniens: In Ljubljana, wo das Büro ebenfalls seinen Sitz hat, stellten Aljoša Dekleva und Tina Gregorič nun eine Wohnsiedlung mit 185 Wohnungen fertig, die auf 17 Grundrisstypen basieren.

Zu Anfang stellten sich die Architekten die Frage, wie eine klar strukturierte und sozial funktionierende Siedlung aussehen kann. Wichtig war ihnen dabei die spätere Akzeptanz der Bewohner. Die Antwort sieht eine simple Metamorphose eines lang gezogenen Blockvolumens vor: An bestimmten Stellen werden Stücke herausgeschnitten, an anderen wiederum ragen Teile heraus. Diese Verschiebungen werden an der Fassade durch das Zusammenspiel von gelbem Ziegelstein und dunklen, nach innen gerückten Flächen mit Balkonbändern erkennbar.

Der Komplex zählt insgesamt fünf Häuser, die alle auf einer Anhöhe stehen. Steile Betontreppen führen jeweils von unterschiedlichen Seiten heran. Die klare Struktur der Freiflächen – akkurate grüne Wiesen und ordentliche Wege – versprüht noch eine unbewohnte Atmosphäre wie auf Giorgio de Chiricos unheimlich sonnigen Stadtlandschaften.

Für mehr Identifikation mit dem Wohnobjekt greifen die Architekten zu poetischen Details. An den Glastüren wird die Lyrik slowenischer Dichter verewigt. Innen möchten sie den Bewohnern ebenso die Möglichkeit der Begegnung gewähren. Dafür gibt es in jedem Gebäude einen Gemeinschaftsraum in einem lebensbejahenden Gelb – für Partys, Sport und Unterhaltung. (pg)

Fotos:
Miran Kambič


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare

3

peter | 09.03.2015 21:02 Uhr

gelbziegel

ist doch nicht schlecht, wenn es mir persönlich auch etwas aufgeregt daherkommt und der ziegel sehr appliziert wirkt. aber die entgegen den regeln des deutschen spielverderber-dachblechnerverbandes ausgeführten oberen dachabschlüsse sind sehr erfrischend!

2

Mies | 06.03.2015 18:25 Uhr

Toll

@Schlaumeier

Beim ersten Blick dachte ich auch, dass es sich um ein Rendering handelt.

Ich gratuliere den Bewohnern, Planern sowie dem Bauherren zu diesem Projekt! Dieses Projekt dürften sich gerne deutsche Bauherren bzw. Wohnungsbaugesellschaften zu Herzen nehmen!

1

staubmeier | 06.03.2015 15:58 Uhr

schön viel ...


... ziegeltapete.

ich dachte erst, es wären renderings.

vielleicht könnte man den ziegelstein so nennen.

render1, oder so.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

06.03.2015

Ankunft in Salzburg

Neues Dach von kadawittfeld

06.03.2015

Making Africa

Ausstellung im Vitra Design Museum

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche