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25.11.2015

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Umkehr von Innen und Außen

Wohnhausumbau von PPA in Toulouse


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Eine ehemalige Gießerei in Toulouse Amidonniers und Bauherren, die genaue Vorstellungen von ihrem künftigen Wohnhaus hatten und in den Entwurfsprozess integriert werden wollten: Dies war die Ausgangslage für den Umbau einer baufälligen Halle zum Wohnhaus, den das französische Architekturbüro PPA architectures (Toulouse) realisierte. Entstanden ist ein „house-tool“, wie es die Architekten nennen, das sich ganz nach den Bedürfnissen seiner Bewohner Cécile, Philippe und Tochter Camille richtet.

Das Viertel Amidonniers, zwischen Garonne und Canal de Brienne gelegen, ist von kleinteiliger, dichter Bebauung und schmalen Straßen geprägt. Wenig Raum bot auch das Grundstück, das einen zweigeschosshohen Zeilenabschnitt und einen kleinen, spitzwinkligen Hinterhof umfasste. Um die von den Bewohnern gewünschten verschiedenen privaten und gemeinschaftlichen Innen- sowie Außenräume unterzubringen, organisierten die Architekten die Aufteilung des Grundstücks komplett neu. Teile des Bestandes wurden aufgebrochen und zu Patios umfunktioniert, ein Anbau auf dem westlich gelegenen Hinterhof hingegen erweitert den Innenraum.

Während sich die Außenräume großzügig zeigen – der Gartenpatio bot sogar noch Platz für einen Pool –, sind die Innenbereiche geschickt auf kleiner Fläche verteilt. Teils offen und mit Stufen oder Höhenversprüngen gestaltet, erinnert ihre Anordnung an typische Elemente des japanischen Wohnhausbaus.

Dank des Umgangs mit dem Bestand und der Materialisierung gelang es den Architekten, den Charakter des ehemaligen Gebäudes trotz der Umstrukturierung der Räume zu bewahren. Mauerwerk und Dachträgerkonstruktion des Ursprungsbaus wurden erhalten und vermitteln weiterhin den rauen Industriecharakter der einstigen Werkhalle. Verstärkt wird dieser Eindruck zusätzlich durch die Verwendung von Wellblech und PVC-Platten.

Von außen mag man die Veränderungen, denen der Bau unterzogen wurde, kaum wahrnehmen. Diese zeigen sich erst im Inneren und so fügt sich der Bau weiterhin ohne großes Aufheben in die Umgebung des alten Stadtviertels ein. (ks)

Fotos: Philippe Ruault


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