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09.12.2014

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Ein H mit Stein

Wohnhaus in Zürich von Gus Wüstemann


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Bietet das Alphabet neue typologische Ansatzpunkte? Bei seinem jüngsten Wohnhaus experimentiert der Züricher Architekt Gus Wüstemann mit dem Buchstaben H. Dieser biete nämlich unter dem horizontalen Strich einen überdachten Außenraum und darüber einen offenen Hof, er eigne sich darum bestens für ein Haus, das mehreren Parteien großzügige private Außenräume bieten soll.

Drei Wohnungen entstanden auf dem engen Grundstück im Züricher Stadtkreis 6, das einst wohl nur ein Vorgarten war. Da die oberste Wohnung etwas größer ausfallen sollte, setzte Wüstemann dem Buchstaben noch ein weiteres Geschoss auf, das als Stein auf dem H beschrieben wird. Um diese Zweiteilung trotzdem deutlich sichtbar zu machen, wurde im unteren Teil der Beton mit rauen OSB-Platten geschalt.

Das H-Prinzip setzt sich auch im Grundriss fort, wo die loftartigen Wohnbereiche ganz nach der Buchstabenlogik als Außenräume verstanden werden. Zum Ausdruck kommt das auch hier durch die variierende Behandlung der Oberflächen, die wiederum teils glatt und teils rau ausgeführt sind.

Damit diese Differenzierung nicht nur semantisch verständlich, sondern auch atmosphärisch erfahrbar wird, verfügen alle Einheiten über gläserne Schiebeelemente. Zumindest im Sommer lassen sich die Wohnungen so vollständig nach Westen hin öffnen, wobei die Scheiben in den Wänden verschwinden, um den offenen Eindruck perfekt zu machen.

Außenaufnahmen: Bruno Helbling


Kommentare

8

Oli | 10.12.2014 16:51 Uhr

@a_C

gute Proportionen?
Die Architektur mag ja noch gefallen (wie meistens nicht allen), aber für diese Breite der EG- und OG-Räume müsste der Raum mal eben doppelt so hoch sein. Da hilft auch das beidseitige Öffnen nicht, der Raum erdrückt einen.

7

a_C | 10.12.2014 15:20 Uhr

Abgesehen vom Begleittext ein schönes Haus!

In meinen Augen ein schönes Haus. Man mag von dem Text dazu halten was man will, aber in seinem minimalistischen Erscheinungsbild gefällt es mir sehr gut.

Schöne Oberflächen, subtile Zonierungen, gute Proportionen, interessante Variation des hellen Grautons, ... Nicht großartig, aber weit überdurchschnittlich und deswegen schon lobenswert.

Vor wenigen Augenblicken habe ich die Website des jap. Architekten Hiroyuki Ito besucht und mich gefragt, warum solch schöne Architektur nicht auch in unseren Breiten möglich sei... Nun, ist sie wohl doch.

a_C

6

Johnny | 10.12.2014 15:03 Uhr

gut

also mit gefällt es größtenteils, ich meine, warum nicht mal luxus so? lieber böse und (ein bisschen) sexy als böse und fürchterlich banal. und bunker-partys? ja bitte.

5

mehmet | 10.12.2014 10:53 Uhr

@marco polo

richtig, dann können die bewohner hier ihre bunker-bunker parties feiern.

4

Marco Polo | 10.12.2014 08:51 Uhr

Ich dachte, der Krieg sei vorbei

Die Nachbarn dahinter werden sich freuen, es sei denn,
das Gebäude dient zu eigenen Schutzzwecken im Fall des Falles.

3

Holzbauer | 10.12.2014 08:20 Uhr

Oder O?

H? Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder?
Ich finde eher die Werte der Französischen Revolution in diesem Grundriß wieder. Dieses Seminar habe ich im Studium irgendwie verpasst.

2

x-man | 09.12.2014 22:31 Uhr

x-y-z

eine prahlerei des rechten winkels. das haus, die dritte haut des menschen. morgen ziehe ich mir einen carton an und werde feststellen, das ich überall anecke...

1

Hans Stein | 09.12.2014 16:31 Uhr

Hach so

Ah ja, H. Na klar. Sehr gute Idee. A wäre auch gut, U sichlich interessant und wenn ein S ginge dann wäre das schon diplomwürdig. Häuser bauen kann doch echt spannend sein.

 
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