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20.10.2016

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Raumfluss in der Zersplitterung

Wohnhaus in Tokio von Satoru Hirota Architects


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Als „Metabolismus der Zwischenräume“ beschreibt Yoshiharu Tsukamoto den zeitgenössischen Wohnungsbau in Tokio in der Arch+ Ausgabe zur japanischen Hauptstadt. Die Veränderung der Familienstruktur brachte eine Zersplitterung der Baugrundstücke mit sich und das japanische Haus wird durchschnittlich nur 26 Jahre alt. Der aus diesen Bedingungen resultierende Stoffwechsel folgt nicht der großmaßstäblichen Ordnung eines Kenzo Tange. Aus den Vorgaben der Dichte ergibt sich eine Architektur der fließenden Räume, wie das neue Wohnhaus von Satoru Hirota Architects (Tokio) zeigt.

Die größte Herausforderung lag aus der Sicht der Architekten darin, „Privatsphäre zu ermöglichen“. Ein Torbogen aus Sichtbeton markiert die Parkplatzeinfahrt. Die Eingangstür ist durch einen langen Flur bis an die Straße vorgezogen. So kann der Besucher das zurückgesetzte Haus betreten, ohne das Grundstück überqueren zu müssen. Zwei Öffnungen im Giebel zur Straße lassen erkennen, dass sich auch hinter dieser Wand noch nicht die Wohnräume befinden, sondern zunächst eine umschlossene Terrasse.

Der Abstand zur Grundstückskante und somit zum Nachbarhaus ist gering. Entsprechend kontemplativ sind die Ausblicke aus den edel ausgestatteten Wohnräumen. Im Lichtschacht lässt ein kleines Bäumchen die Jahreszeit erahnen, mehr Tageslicht kommt allerdings von oben. Lufträume und Loggien sorgen deshalb für genug Wohnraum und optimale Belichtung auch im Erdgeschoss. Eine filigrane Treppe, schmale Fensterprofile und schnörkellose Materialoberflächen runden die architektonische Ästhetik ab. (dd)


 
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