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12.12.2013

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Großmaschig

Wohnhaus in Buenos Aires


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Ohne die namensgebenden guten Lüfte wäre es in der Millionenmetropole Buenos Aires schlecht auszuhalten. Dass sie auch ins Innere eines neuen Wohnhauses fast ungehindert einströmen können, dafür haben die Architekten der Arbeitsgemeinschaft estudiotrama und arqtipo, ebenfalls in Buenos Aires ansässig, gesorgt.

Auf einem knapp sieben Meter schmalen und 18 Meter tiefen Grundstück haben die Architekten ein viergeschossiges Haus gebaut. Für die Verkleidung der Stahlbetonstruktur (und auch der Böden und Treppen) haben die Planer Ziegel verwendet und diese in verschiedenen Mustern so vermauert, dass an vielen Stellen großmaschige, durchlässige Wände entstanden.

Hinzu kommt – an der örtlichen Bautradition orientiert – eine Abfolge an Patios. So können Licht und Luft in unterschiedlicher Konzentration auch tief ins Innere des Hauses dringen. Je nach „Maschendichte“ der Wände entstehen um einen zentralen Servicebereich herum Abstufungen von offenen, halboffenen und privaten Räumen.

In den ersten zwei Etagen liegen so genannte Studio-Apartments, die als kombinierte Arbeits- und Wohnräume genutzt, aber auch geteilt werden können. Zwei Doppelwohnungen befinden sich im dritten Stock. Sie sind leicht zurück versetzt, um Raum für Terrassen freizulassen. Im Gegensatz zum rötlichen Backstein wurden für die Innenausstattung Weiß- und Grautöne verwendet.

Das Haus fügt sich in eine dicht bebaute Nachbarschaft ein, es unterstützt die Verdichtung, verzichtet aber dabei nicht auf Raumqualitäten. Durch seine Offenheit tritt es in Kontakt zur Umgebung.

Fotos: Federico Kulekdjan


Kommentare

2

peter | 12.12.2013 20:26 Uhr

denk' mal!

wunderschön!

so würde es vielleicht auch in deutschland mal öfter aussehen, wenn wir unsere din-normen auf den müllhaufen der geschichte verbannen würden samt flachdachrichtlinien, enev, kfw usw.

ob das besser wäre, muss jeder selbst entscheiden. das hier gezeigte haus ist sehr schön und inspirierend, aber kann uns hierzulande nicht als vorbild dienen, weil es nach unserem (verwöhnten) verständnis schlicht und einfach nicht funktioniert.

aus meiner sicht ein weiterer beweis, dass unser sicherheits- und komfortdenken inspirierende architektur im keim erstickt. und übermorgen zusammenstürzen wird sicher auch der hier gezeigte bauschaden (nach deutschem verständnis könnte man getrost das gesamte haus als einen solchen bezeichnen) sicher nicht.

1

captain ahab | 12.12.2013 17:40 Uhr

sehr geil

das beste das ich seit langem gesehen habe

 
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