Am 28. April 1999 wurde in Heilbronn das Wettbewerbsergebnis für den Neubau eines Dienstleistungs- und Weiterbildungszentrums der Industrie- und Handelskammer (IHK) auf dem Gelände der „Wharton Barracks“ bekanntgegeben.
Der mit 35.000 Mark dotierte erste Preis ging an Michael Weindel (Waldbronn). Auf die Plätze verwiesen wurden Joachim Zürn, Büro Dasch / Zürn / v. Scholley, Stuttgart (2. Preis, 28.000 Mark), Franz-Josef Mattes, Büro Eisele & Mattes, Heilbronn (3. Preis, 21.000 Mark), Annette Schulle-Dietrich und Markus Dietrich, Schwetzingen (4. Preis, 17.000 Mark) sowie U. Landherr, H. J. Mense und J. Schröder, Münster (5. Preis, 11.000 Mark). Vier weitere Entwürfe wurden angekauft.
Der Wettbewerb war im Dezember 1998 EWR-weit ausgelobt worden. Zu fünf eingeladenen Büros wurden schließlich aus über 500 Bewerbungen 25 weitere Teilnehmer hinzugelost. Gefordert war ein Bau, der „herkömmliche Kammergebäude-Strukturen aufbricht und sie einer offenen, flexiblen Grundrißdisposition weichen läßt”. Außerdem sollte er „Kommunikation als Schlüsselelement beinhalten“.
Die Jury unter Vorsitz von Eberhard Weinbrenner (Nürtingen) attestierte dem siegreichen Entwurf diverse Vorzüge wie eine disziplinierte Positionierung im Gebiet, eine differenzierte Gebäudekomposition, eine klare Geometrie oder ein hohes Maß an Grundrißflexibilität. Ob er zur Realisierung kommt, wird die IHK-Vollversammlung am 10. Mai 1999 entscheiden. Für den 1. Oktober dieses Jahres ist bereits der erste Spatenstich für das 30-Millionen-Mark-Projekt geplant.
Modellfoto: IHK / Foto Seibold, Heilbronn