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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_die_Belgische_Botschaft_in_Berlin_entschieden_4933.html

25.03.1999

Die Vorzüge des Alten erkannt

Wettbewerb für die Belgische Botschaft in Berlin entschieden


Am 24. März 1999 wurden in Berlin die Ergebnisse des beschränkten Realisierungswettbewerbs für die Belgische Botschaft präsentiert.
Der mit 23.000 Mark dotierte erste Preis ging an die Berliner Architektin Elisabeth Rüthnick, Büro Rüthnick Architekten Ingenieure. Auf den Plätzen zwei (14.000 Mark) und drei (9.000 Mark) folgen die Büros Pfeiffer, Ellermann, Preckel (Berlin) sowie Walter von Lom & Partner (Köln).
Nach einer vorgeschalteten Bewerbungsphase waren sieben Architekturbüros, darunter auch zwei belgische, zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen worden. Am 8. März 1999 hatte die Preisgerichtssitzung unter Vorsitz von Cornelius Hertling (Berlin) stattgefunden.
Der Staat Belgien wird einen bestehenden Plattenbau (Baujahr 1967) in der Jägerstraße im Bezirk Mitte - dem historischen Standort der im Krieg zerstörten Belgischen Botschaft - zu seiner künftigen Repräsentanz in der deutschen Hauptstadt umbauen. Räume für die Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel, für die deutschsprachige Gemeinschaft, für den Föderalen Bereich mit Kanzlei, für die Landwirtschaftsabteilung und den Militär-Attaché sollen hier einziehen.
Das fünfgeschossige Gebäude bleibt aus Kostengründen erhalten, wird nun aber um ein Dachgeschoß aufgestockt. Die Erdgeschoßzone und straßenseitig auch das erste Obergeschoß werden umgestaltet und mit Verglasungen geöffnet. Im Hof, der als erweiterter Empfangsraum und Kommunikationszone von hoher Aufenthaltsqualität nutzbar gemacht werden soll, ist ein eingeschossiger Saalbau vorgesehen.
Ein Vorzug der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit liege im Umgang mit den positiven Aspekten des alten Gebäudes, urteilte die Jury. Die Tatsache, daß es sich um einen Umbau handelt, bleibe durch die Beibehaltung der urspünglichen Struktur der Fassade erkennbar. Gleichzeitig sei es aber gelungen, den Eingang durch einen Schnitt deutlich zu akzentuieren - schließlich war der Wunsch nach einem einladenden, die Offenheit und föderale Struktur des Staates Belgien symbolisierenden Haus ein wichtiger Bestandteil der Aufgabenstellung.

Die Wettbewerbsarbeiten sind vom 25. März bis 7. April 1999 in den Räumen der Belgischen Botschaft, Jägerstr. 52 / 53 in Berlin Mitte ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 13.00 bis 19.00 Uhr.

BauNetz-Übersicht über Botschaften und Landesvertretungen in Berlin


Zu den Baunetz Architekt*innen:

SSP Rüthnick Architekten


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