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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Wohnbebauung_in_Wien_entschieden_18591.html

17.11.2004

Sensengasse

Wettbewerb für Wohnbebauung in Wien entschieden


Beim geladenen Gutachterverfahren für eine Wohnbebauung am „Campus Sensengasse“ in Wien, zu dem ausschließlich „junge Architekten“ zugelassen waren, wurden am 5. November 2004 die Preisträger ermittelt. Die Jury unter dem Vorsitz von Peter Scheifinger und Elke Delugan-Meissl (stellv.) entschied sich für den gemeinsamen Entwurf von Josef Weichenberger und „room8 architects“ (beide Wien). An dem Wettbewerb hatten auch die Büros Johannes Kaufmann (Dornbirn), SYNN architekten (Wien), Mascha & Seethaler (Wien) sowie Schauer Schläfer Schmoeger (Wien) teilgenommen.

Bei der Beurteilung wurde Wert auf eine Konzeption unter der Prämisse von universitärer Nutzung und Wohnnutzung sowie die wirtschaftliche Realisierbarkeit auch im Hinblick auf Wohnbauförderungen gelegt. Wichtig waren weiterhin die Situierung der Baukörper in Bezug auf möglichst geringe Lärmimmissionen und die Entwicklung eines Grünkonzepts, das wenige versiegelte Flächen vorsieht, ein innovatives Konzept zur Begrünung der Gebäude zeigt und sorgsam mit dem vorhandenen Baumbestand umgeht.

Die ersten Preisträger lösen die Aufgabe mit einer linearen Baukörperstruktur entlang der Sensengasse und einem im erweiterten Park positionierten, freistehenden „Punkthaus“. Die lineare Bebauung, bestehend aus drei miteinander verknüpften Einzelbaukörpern, soll als „membranartige Zäsur“ (Architekten) zwischen Parkraum und Stadtraum wirken. Ziel ist ein „gezielte Durchlässigkeit“ mit Wege- und Blickbeziehungen in Richtung Park sowie die Zuordnung einer zum Teil zweigeschossigen Erdgeschoßzone zur stadträumlichen Freifläche.

Diese Zwischenräume mit Ausblick in den umgebenden Grünraum sollen als „grüner Riss“ in Verbindung mit der unberührten und komplett erhaltenen Baumallee in der Sensengasse, den der Fassade vorgehängten Gärten und den luftigen Einschnitten jenes „vertikale Grün“ bilden, das die gesamte Bebauung mit dem Park zu einem organischen Ganzen zusammenfügen würde. Die Baumreihe entlang der Sensengasse wird darüber hinaus in die Gliederung der Einzelbaukörper aufgenommen.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Josef Weichenberger Architects


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