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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Topographie_des_Terrors_in_Berlin_entschieden_22574.html

25.01.2006

Sachlich und schlicht

Wettbewerb für Topographie des Terrors in Berlin entschieden


Das Berliner Büro von Heinle, Wischer und Partner mit dem Landschaftsarchitekten Heinz W. Hallmann (Aachen) hat den zweiphasigen, europaweiten und anonymen Wettbewerb für das neue Gedenkzentrum auf dem Gelände der Topographie des Terrors in Berlin gewonnen. Das wurde auf der Jurysitzung am 25. Januar 2005 entschieden.

Der Entwurf erfüllt den Anspruch nach einem sachlichen, schlichten Ausstellungsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Gestapo-Hauptquartiers nach Meinung der Jury am besten.

Den 2. Preis gewann Ramsi Kusus (Berlin) mit Frank Kiessling Landschaftsarchitekten. Zwei vierte Preise gingen an Hadrys Liebe Planungsgemeinschaft mit Herrburg Landschaftsarchitekten und raumfeld architekten mit K1 Landschaftsarchitektur, alle Berlin.
Dem Preisgericht gehörten neben den Architekten Julia Bolles-Wilson (Vorsitz), Nikolaus Hirsch, HG Merz, Till Schneider, Doris Wälchli und den Landschaftsarchitekten Ariane Röntz, und Donata Valentien auch Christina Weiß, Ingeborg Junge-Reyer, Thomas Flierl, Thilo Bode und Andreas Nachama an. 23 Entwürfe waren in der zweiten Stufe zu begutachten gewesen.

Heinle, Wischer und Partner erklären zu ihrem Entwurf: „Form und Situierung des Gebäudes für das Dokumentationszentrum stellen sich in einen Dialog zum benachbarten Martin-Gropius-Bau, bewahren aber auf dem Gelände selbst durch den quadratischen, eingeschossigen Kubus eine eindeutige Neutralität zum geschichtlichen Geschehen an diesem Ort.“

Der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama, ist „erleichtert, dass ein Entwurf gekürt wurde, der in seiner eingeschossigen Bauweise sich nicht über das Gelände erhebt, zugleich aber mit seiner hellen Metallgeflechtfassade eine dem „Lernort“ angemessene Würde ausstrahlt“.

Ziel des Wettbewerbs war es, nach dem Stopp des Zumthor-Projekts für diesen Ort eine Gesamtkonzeption für die Gestaltung des Geländes und des neuen Dokumentationszentrums zu erhalten, die der Bedeutung des historischen Ortes mit seinen materiellen Spuren gerecht wird. Auf dem Gelände befanden sich von 1933 bis 1945 die Zentralen des SS- und Polizeistaats, d.h. die zentralen Einrichtungen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparats.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

hg merz


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