Wie die Gemeinde Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz am 6. Mai 2003 bekanntgab, wurde Ende April der Realisierungswettbewerb für den Neubau der örtlichen Stadthalle entschieden. Die Jury sprach sich für den Entwurf des jungen Architekten Thomas Lenzen (Köln) aus, dem zusammen mit seinem Mitarbeiter Norbert Hanenberg der mit 17.500 Euro dotierte erste Preis zugeschrieben wurde.

Weitere Preisträger sind:

• 2. Preis (13.500 Euro): Dieter Herrmann und Gerhard Bosch (Stuttgart) mit Gesswein, Henkel und Partner (Ostfildern)


• 3. Preis (10.000 Euro): Thomas Müller und Walter Mizera (Dannenfels)


• 4. Preis (8.000 Euro): Hetzel + Ortholf (Freiburg)

Vier mit jeweils 3.000 Euro dotierte Ankäufe gingen an:

• Held & Partner, Martin Göbel (Siegen)


• Bert Bücking (Hamburg)


• Netzwerk-Architekten (Darmstadt)


• Bernd Brill, Heuko Weber (Kaiserslautern) mit Jürgen F. Waldherr (Kirchheimbolanden)


• engere Wahl: Faller-Architekten (Stuttgart)

Mit ihrem kompakten „Baustein“ versuchen die Preisträger, so die Jury in ihrer Begründung, eine neue Definition der barocken Stadtkante in Bezug auf das benachbarte Rathaus. Das neue Gebäude setze sich selbstbewusst neben das alte und bilde „zeichenhaft ein neues Stadtentrée in die Unterstadt“.
Der Neubau auf rechteckigem Grundriss arbeitet mit der Hanglage: Auf der obersten Ebene, in der Trauzimmer, Sitzungssaal und Restaurant untergebracht sind, führt ein regensicherer Steg direkt ins Rathaus. Darunter liegen in den Hang eingelassen ein Saal mit 400 Plätzen, ein Foyer und Funktionsräume.
Das Trauzimmer kann auch über eine feierlich anmutende „Hochzeitstreppe“ von einem kleinen Hof aus erreicht werden. Auf dem Dach des niedriger gelegenen Bauteils ist ein öffentlich nutzbarer „Stadtgarten“ vorgesehen.

Alle Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 16. Mai 2003 im Ratsaal von Kirchheimbolanden in einer Ausstellung zu sehen.