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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Reichsparteitagsgelaende_in_Nuernberg_entschieden_9439.html

03.08.2001

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Großflächige Altlasten

Wettbewerb für Reichsparteitagsgelände in Nürnberg entschieden


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Am 31. Juli 2001 wurde der städtebauliche Ideenwettbewerb für das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg entschieden. Nachdem der Grazer Architekt Günther Domenig in der bei Kriegsende noch nicht fertiggestellten Kongresshalle der NSDAP ein Dokumentationszentrum geplant hat (siehe BauNetz-Meldung vom 7. 11. 2000), sollte nun auch für das umgebende Gelände ein zeitgemäßer und kritischer Gestaltungsvorschlag gemacht werden.
Das von Albert Speer geplante Reichsparteitagsgelände, auf dem von 1933 bis 1938 die Parteitage der Nazis abgehalten wurden, umfaßt ein Gebiet von 24 Quadratkilometern (!). Die Stadt Nürnberg möchte das Gelände erhalten und nutzen, aber auch vor einer zunehmenden „Trivialisierung“ schützen - angesichts der schieren Größe und den vielfältigen Nutzungsansprüchen eine schwer zu lösende Aufgabe.
Die Jury unter dem Vorsitz von Carl Fingerhuth konnte sich unter den Arbeiten nicht für einen ersten Preis entscheiden und vergab zwei zweite Preise:

  • 2. Preis (50.000 Mark): Erk Meinertz, Berlin und Harms Wulf, Berlin

  • 2. Preis (50.000 Mark): Martina Erbs, Geisenheim und Martin Stadtler, Frankfurt/Main
Außerdem prämiert wurden:
  • 3. Preis (40.000 Mark): Peter Michael Esslinger-Deitermann, Stuttgart und Ralph Wölffing-Seeling, Stuttgart

  • 4. Preis (25.000 Mark): Ulrike Tischler, Graz/Österreich

  • 4. Preis (25.000 Mark): Jochen Brandi, Göttingen

  • 4. Preis (25.000 Mark): Johannes Peter Hölzinger, Bad Naumheim; Josef Reindl + Team, Nürnberg und Bernhard Lorenz
Der Beitrag von Martina Erbs und Martin Stadler (neben stehender Lageplan) versuchte durch „Störung und Stärkung der historischen Exponate“ in einen geschichtlichen Verlauf wieder einzugliedern. Dazu wurden vier Strategien vorgeschlagen: „Verstärkung, Proportionierung, Isolation und abstrahierte Vollendung“.
Der Entwurf von Harms Wulf und Erk Meinertz arbeitet durch ein parkartig gestaltetes Umfeld die wesentlichen historischen Ereignisstätten und Monumente heraus und setzt sie gegenüber dem Jetztzustand deutlicher in Beziehung zueinander.


 
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