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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Kulturzentrum_in_China_2512657.html

04.04.2012

Alle unter einem Dach

Wettbewerb für Kulturzentrum in China


Während die japanischen Architekten eher für experimentelle Minihäuser bekannt sind, wird in China gerne so groß wie möglich gebaut – genug Platz bieten die chinesischen New Towns mit ihren exorbitanten Ausmaßen.  Kein Wunder also, dass sich Neubauten für kulturelle Einrichtungen diesen Größenordnungen anpassen müßen. Das geplante Kulturzentrum in der jungen Stadt Changzhou wird mit 365.000 Quadratmetern sechsmal größer als der Louvre in Paris sein. Entworfen wird der monomentale Neubau von den deutschen Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp), die sich in dem internationalen Wettbewerb mit ihrem Entwurf gegen Konkurrenten wie u.a. KSP – Jürgen Engel Architekten, Atelier Zhanglei und Arata Isozaki durchsetzen konnten.

So viel Fläche will auch gefüllt werden. Der Komplex vereint verschiedene Museen, wie z.B. das Kunst-, ein Wissenschafts- und Technikmuseum sowie eine Bibliothek zusammen mit Serviceeinrichtungen zum kulturellen Stadtteilzentrum im Xinbei Bezirk – insgesamt sechs große Kulturpavillons sollen unter einem Dach miteinander verbunden werden.

Der Siegerentwurf orientiert sich an der lokalen Kultur, indem er Bezug auf Changzhou als südchinesische Wasserstadt nimmt. „Die in einem großen Bogen brückenartig auskragenden Gebäudemodule bestehen aus sechs 45 Meter hohen Pavillons, die im Innern durch ihre unterschiedlichen Funktionen architektonisch stark variieren, in ihrem Äußeren jedoch optisch eine Einheit bilden“, erläutern die Architekten. „So entsteht das Kulturforum unter einem gemeinsamen Dach. Die Kunstgalerie im Osten und das Wissenschafts- und Technikmuseum im Westen bilden gemeinsam die öffentliche Plaza im Zentrum von Changzhou. Mit Wasserspielen und großzügigen Landschaftsmotiven bietet sie eine hohe Aufenthaltsqualität und dient als Treffpunkt im Bezirk.“

Ein diagonal durch das 109.000 Quadratmeter große Grundstück führender Wasserlauf verbindet oberirdisch alle Funktionen miteinander und belichtet zudem die im Souterrain befindlichen Restaurantflächen. Die Fassade nimmt in Material und Farbe Bezug auf die regionale Bautradition: grauer Schiefer schafft einen massiven äußeren Eindruck, während helle Oberflächen im Inneren der Gebäude mit weißen Elementen und transparente Glasfassaden einen starken Kontrast erzeugen.


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner


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