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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Bundesverfassungsgericht_in_Karlsruhe_entschieden_12041.html

17.09.2002

Zeugen der Zeit

Wettbewerb für Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschieden


In Karlsruhe wurde am 10. September 2002 das Ergebnis eines Realisierungswettbewerbs für die Erweiterung des Bundesverfassungsgerichts vorgestellt.
Die fünf 1969 fertiggestellten, zwischen Botanischem Garten und Schlossplatz gelegenen Pavillons des höchsten Gerichts (Architekt: Paul Baumgarten) waren zu klein geworden; sie sollen mit dem Neubau um vierzig neue Räume für wissenschaftliche Mitarbeiter sowie einen Kantinenbereich erweitert werden. Da die zu beplanende Fläche in den Botanischen Garten hinein reicht, stieß der Wettbewerb bereits im Vorfeld auf öffentliche Kritik in Karlsruhe, es formierte sich eine „Initiative Botanischer Garten“.
Eine Jury unter Vorsitz von Eckhard Gerber (Dortmund) vergab vier Preise und vier Ankäufe.

  • 1. Preis (20.500 Euro): Michael Auerbacher, Burghausen


  • 3. Preis (11.500 Euro): Michael Schrölkamp, Berlin


  • 3. Preis (11.500 Euro): Assem Architekten, Karlsruhe


  • 4. Preis (6.000 Euro): BKL Architekten Prof. Burgstaller, München
Ankäufe à 3.000 Euro gingen an:
  • Bernd Albers, Berlin

  • Raumköln Architekten, Köln

  • Fritzen Architekten/Stadtplaner, Köln

  • Dohle + Lohse, Braunschweig
Der erstplatzierte Entwurf von Michael Auerbacher schlägt einen aufgeständerten, dreigeschossigen Gebäuderiegel vor. Bei einer Länge von 55 Metern und einer Breite von 8 Metern stellt sich das Gebäude quer zu den Gerichtsbauten und der angrenzenden Kunsthalle. Die bestehenden Gebäude werden additiv im Randbereich des Botanischen Gartens ergänzt.
Die Jury lobte, die gewählte Bautypologie sei „im Geiste des Bestandes einfach aber eigenständig gelöst“ und lasse dabei „die Unterschiedlichkeit der Zeugen der Zeit ablesbar“. Positiv bewertet wurde außerdem die Aufständerung des schmalen Erweiterungsbaus, der für den fußläufigen Betrachter die Beziehung der Gartenteile frei lasse, den Eingriff in die Freiflächen reduziere und zudem die bestehenden Wegeverbindungen beibehalte.

Die Wettbewerbsergebnisse sind noch bis 18. September von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Fiducia-Halle in Karlsruhe-Durlach ausgestellt.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Bernd Albers


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