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30.09.2015

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Tanzende Holzboxen

Vancouver Art Gallery von Herzog & de Meuron


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In New York stapelten SANAA einen weißen Turm aus den Boxen der gebauten Umgebung auf, um das New Museum of Contemporary Art zu erschaffen. In Vancouver soll nun ein Stapel von Holzboxen als Kunstgalerie entstehen. Herzog & de Meuron (Basel) präsentierten gestern ihren Entwurf bei einer feierlichen Veranstaltung im Queen Elizabeth Theatre nahe dem Bauplatz. Mit der Komposition aus unterschiedlich proportionierten Kuben wollen die Architekten zwischen den Türmen und historisch-niedriger Bebauung in der Umgebung vermitteln und vielfältige Ausstellungsräume schaffen.

Jacques Herzog spricht vom „Kontrast zwischen der niedrigen Rahmung des Blocks und der hohen Skulptur inmitten eines offenen Gartens“ als Thema des Entwurfs. Holz als ein traditionelles und größtenteils verdrängtes regionales Baumaterial wird ein Alleinstellungsmerkmal für das Museum sein. Die ungewöhnlich hohe Holzkonstruktion soll das handwerkliche Können der Region zeigen. Die Hülle darf altern und ihr Gesicht verändern, wie die Vancouver Art Gallery als Institution es seit 1931 tut. Die wachsende Sammlung ist seither dreimal umgezogen. Mit dem neuen Gebäude möchte man Platz schaffen, um Beziehungen zu Institutionen in der Stadt, in Kanada und der ganzen Welt auszubauen.

Im April 2014 hatte die Vancouver Art Gallery Herzog & de Meuron aus einer Shortlist von fünf Büros ausgewählt, um das 28.000-Quadratmeter-Museum zu entwerfen. Insgesamt 75 Architekten aus 16 Ländern hatten sich beworben. Für Herzog & de Meuron wird es das erste Projekt in Kanada sein. 2017 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. (dd)


Kommentare

9

mehmet | 02.10.2015 12:25 Uhr

symmetrie?

warum?
wenn schon tanzend, warum dann so gleichmässig?
etwas ausmittig, etwas verdreht und schon käme
da doch etwas schwung rein. so wirkts sehr
statisch und eben nicht tanzend.

8

micha | 01.10.2015 08:52 Uhr

naja

Vielleicht werde ich langsam zu alt!
H&dM haben schon tolle Sachen gemacht - und ich mag Sie sehr - aber dieses Zeug als "tanzende Boxen" zu verkaufen ist schon hohe Psychologie.

7

F. Murat | 01.10.2015 08:40 Uhr

gutes Zeichen

es ist doch eher ein gutes Zeichen, dass selbst H&deM sich nicht zu schade sind, eine Raumidee eines guten Architekten zu kopieren oder sich daran anzulehnen. Wenn etwas gut ist und es für die aktuellen Anforderungen (städtebaulich, Raumprogramm usw.) passt, kann man ruhig auch Entwurfsideen kopieren, finde ich .. das ist in der Musik so und auch im Design ..

6

Andrea Palladio | 01.10.2015 08:25 Uhr

Vorbilder

Die Stapelidee treibt Herzog & de Meuron ja schon seit geraumer Zeit umher.

Das eigentlich Vorbild (neben Olgiati natürlich) dürfte aber vor Allem das Edificio Palmas von Juan Sardo Madaleno sein. Das wurde 1975 sogar gebaut. Nur jetzt halt im öffentlichkeitswirksamen Holz materialisiert.

5

Jan-Caspar Look | 30.09.2015 21:18 Uhr

Counterfit, but of value for the city

That was my first reaction as well, when they released the design yesterday. Most people might not know Olgiatis work here in Vancouver, but at least HdM should be aware of, how close there design is to the Perm Museum!

Apart from that, it is a positive exception amongst Vancouver Architecture Averageness and will have an tremendous impact for the city and its cultural scene.

4

fabrik3 | 30.09.2015 19:31 Uhr

HdM

Sollte das Baunetz dem Büro Herzog& deMeuron nicht mal etwas Ruhe gönnen.
Die letzten drei Beiträge zu H&dM zeigten nur Gräusliches.
Diese Wohnbebauung, der Chemieturm in Basel und jetzt das.

3

remko | 30.09.2015 17:02 Uhr

...

eine ganz schlimme Perm-Kopie.

2

Achim Erlbach | 30.09.2015 16:22 Uhr

Ein schöner Entwurf...

... mit einer schönen Materialisierung.
Aber ist das nicht etwas zu nah an Olgiatis Entwurf für Perm?

1

Albert Freistadt | 30.09.2015 16:05 Uhr

Nicht Sanaa sondern Olgiati

Ich habe ja das Gefühl, dass nicht Sanaa´s New Yorker Bau (mit seinen asymmetrisch gestapelten Boxen) das Vorbild war, sondern der Entwurf zum Perm-Museum von Valeria Olgiati heran gezogen wurde (Baunetz-Meldung vom 28.03.2008).

 
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