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10.05.2017

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Architektendenkmal

Valentiny Foundation in Remerschen


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François Valentiny tut was für Remerschen: Mehrere Privathäuser, die Grund- und Vorschule und sogar der Dorfplatz seines luxemburgischen Heimatortes entstammen seiner Feder. Mit einer Jugendherberge und zwei Restaurants erweiterte sein ebenfalls dort ansässiges Büro Valentiny hvp architects die touristischen und gastronomischen Angebote des 680 Einwohner zählenden Weindorfes. Und nicht zuletzt konnte er 2015 mit dem Bau des Biodiversums vor dem Ortseingang ein Leuchtturmprojekt für die Gemeinde Schengen errichten. Jetzt hat sich der wohl bekannteste Architekt Luxemburgs hier, unweit der Grenze zu Deutschland, mit der Valentiny Foundation ein Denkmal gesetzt.

Das nun eröffnete Gebäude der nach ihm benannten Stiftung steht mit ein wenig Rücksprung an einer Gabelung der Hauptstraße. Seine abgerundete Fassade, deren Dachausführung so präzise ist, dass die sich vertikal noch aufweitende Wölbung  nach oben hin wie abgeschnitten wirkt, streckt sich schiffsbugartig der Straße entgegen. Die weichen Formen umarmen scheinbar behutsam ein Bestandsgebäude, das im knapp 6250 Kubikmeter fassenden Gesamtvolumen der Foundation aufgeht.

Auch die Eingänge und Öffnungen erscheinen wie Schnitte oder Klappungen des Baukörpers, der einheitlich mit weißen Rauhputz versehen ist – vermutlich die in der Gegend traditionsreiche Mischung aus Kalkzement und Moselsand, die schon die Fassaden vieler anderer Gebäude Valentinys in ihrer Umgebung verortet. Im Inneren ist Weiß ebenfalls das Stichwort: In den hellen, monochromen Ausstellungsräumen wird die auffällige katzenaugenförmige Fensterformation zum Betrachtungsobjekt, der Raum selbst zum Exponat.

Nicht nur in der Presseerklärung verschwimmen die Grenzen zwischen bereits geleisteten Verdiensten der Person Valentinys, der ideellen Beauftragung der Stiftung und dem Bau selbst: Angelegt zur künstlerisch-pädagogischen und tourismusfördernden Vermittlung und Förderung von Architektur der Moselregion, versammelt das Bauwerk der Stiftung mit Zeichnungen, Skizzen, Malereien, Modellen und Skulpturen das viele Disziplinen umspannende Œvre Valentinys in einer Dauerausstellung. Die Valentiny Foundation schwankt zwischen Landmark und Privatmuseum. (kms)

Fotos: Brigida Gonzalez


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Kommentare

10

Claus | 12.05.2017 18:26 Uhr

Kommentare

Zwei Dinge interessieren mich nach dem Lesen dieser Veröffentlichung wirklich:
1. Wie sah das Bastandsgebäude vorher aus?
2. Wie wurde der Anschluss Anbau-Bestand gelöst?
3. Fotos der Projekte aller anderen Kommentar-Schreiber
Und wer zählen kann ahnt was ich vom Kritik-Niveau heute halte.

9

Josef | 12.05.2017 13:07 Uhr

Mir gefällt es!

Habe mir extra die Mühe gemacht und es mir vor Ort angesehen. Kisten habe ich mittlerweile genug gesehen, immer die gleiche austauschbare Architektur. Vor allem im Kontext ein gelungenes Projekt!

8

solong | 12.05.2017 12:19 Uhr

... buff ... buff ...

... welche rentner ??? ... das ist eine gewisse generation "planer", die das anfertigen von überaufwendigen renderings und photogeshoppten bildern ... für architektur halten ... im grunde aber weder von design / architekur etwas verstehen ... da keinerlei selbstreflektion ... noch blick "übern tellerrand" stattfindet ... somit natürlich auch keine "basis" da ist !!! diese ... völlig ihr eigenes können überschätzenden ... frustierten ... "bildchenmaler" ... die jetzt ein 70er-jahre remake für den ... grossen wurf halten ... ich nenne sie immer "renderkids" ... eine "lost generation of architecture" ... zum glück sind die jetzt folgenden jüngeren generationen wieder ... mehr "am sein als am schein" interessiert ...

7

solong | 12.05.2017 10:03 Uhr

... unfair ...

und unangebracht ... das gebäude ist zunächstmal sehr skulptural und von den äußeren proportionen dafür stimmig ... natürlich nicht jedermanns ... geschmack ... ebenso wie die kunst ... muss es auch nicht ... valentiny ist ein sehr engagierter architekt, der eine vielzahl guter ... auch deutlich jenseits des mainstreams ... projekte gebaut hat ... und ist doch gut, wenn nicht alle die dörfer verlassen und dem verfall preisgeben ... was sollen da bemerkungen in "facebookdummie" - manier ? ... wenn schon ... ahnungslos ... sollte man wenigsten mal recherchieren ... geht ganz einfach mittels internet ... ein medium das auch andere qualitäten aufweist ... als nur "volksverdummungs-streams" ... also augen auf ... und nicht verdiente kollegen verunglimpfen ...

6

auch ein | 12.05.2017 08:49 Uhr

architekt

@oli.

mir fällt fast nix ein...
eine nudel mit seltsamen fenstern, null sinn für innenraum, kein bezug zum aussenraum.
lustige skulptur,
könnt auch ein extravagantes einfamilienhäuschen, ein zeitungskiosk oder ne oper sein, wenn mann die menschen weg photoschoppt kann man keinen massstab erkennenn.

einfach daneben.aber eben: welche gemeinde kritisiert sowas wenns denn geschenkt ist......

5

Buff | 12.05.2017 08:02 Uhr

Kommentar-Kommentar

Manchmal frage ich mich ob hier auf Baunetz nur noch die Pseudoästhetik-Polizei vom Baugeschichtspegida-Forum (Stadtbild Deutschland) kommentiert ?!
Ist das ne neue Taktik von den ganzen Rentnern da, Shitstorm-Marketing oder so was?

4

Oli | 11.05.2017 15:52 Uhr

kritikniveau

@auch ein architekt:
die Ihrerseits ständig angemahnte Substanz in der Kritik gilt offensichtlich nicht für die eigene, was Ihren Standpunkt leider schwächt. Gerne schließe ich mich dem "Grauen" an, hätte jedoch bitte gewusst, warum.

3

wojtaz | 11.05.2017 12:36 Uhr

schön

quadratköpfe kann man damit nicht begeistern...mich schon

2

auch ein | 11.05.2017 09:34 Uhr

architekt

was ein grauen!
und die vorstellung das er das ganze dorf mit seinen nudeln zuballert ist NOCH schlimmer.

aber offensichtlich schaut man nem geschenkten gaul nicht ins ...an die fassade

1

gerard | 10.05.2017 15:43 Uhr

furchtbar

... gleiches gilt für die kunst.

 
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