Städtebau war immer umstritten, und dieser Streit verändert kontinuierlich den Städtebau. Schon vor 100 Jahren, anlässlich der berühmten „Allgemeinen Städtebau-Ausstellung in Berlin“ 1910, gab es viel Streit – offen oder hinter den Kulissen. Auch heute wird wieder heftig darum gestritten, was denn richtig ist: europäische Stadt oder Zwischenstadt, schrumpfende oder wachsende Stadt, neoliberale oder soziale Stadt, Stadt gegen den Klimawandel oder in Anpassung zu ihm, die dichte oder aufgelockerte Stadt.

Im Rahmen der laufenden Ausstellung „Stadtvisionen 1910|2010 Berlin Paris London Chicago“ (siehe BauNetz-Meldung vom 11. Oktober 2010) wird eine Tagung den Streit im Städtebau thematisieren. Unter dem Motto „Frischer Wind! Richtungsstreit im Städtebau“ werden unter anderem Michael Krautzberger, Harald Bodenschatz, Elisabeth Merk, Dorothee Dubrau, Regula Lüscher, Petra Kahlfeldt sowie Uwe Rada (taz) diskutieren.

Zur Podiumsdiskussion um 20 Uhr werden desweiteren Benjamin Foerster Baldenius  (Raumlabor Berlin), die Landschaftsarchitektin Jana Milosovicova, Tobias Nöfer (Nöfer Architekten), Kristina Pezzei (taz) sowie Wolfgang Sonne (Institut für Stadtbaukunst der TU Dortmund) erwartet. Die Tagung beginnt mit einer Führung durch die Ausstellung.

Führung: Mittwoch, 24. November 2010, 14.30 Uhr
Ort: Ausstellungsforum im Architekturgebäude, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin

Tagung: Mittwoch, 24. November 2010, 16.00 Uhr
Ort: Amerika-Haus Berlin, Hardenbergstraße 22, 10623 Berlin

Download: