Das städtebauliche Planungsverfahren für das Bauprojekt des Axel-Springer-Verlags im alten Berliner Zeitungsviertel an der Kochstraße wurde jetzt nach langen Verhandlungen zwischen Verlag, Senat und Bezirk abgeschlossen. Damit sind zunächst Nutzung und Gestaltung festgelegt: Unter dem Arbeitstitel „Axel Springer Multimedia Berlin“ will der Verlag fast 55.000 Quadratmeter Medienzentrum, Wohnungen, Büros und Läden bauen. Drei Architekturbüros planen die drei Teilprojekte: Krüger, Schubert und Vandreike bearbeiten einen 22.000 Quadratmeter großen Parkplatz gegenüber dem Verlagshochhaus, auf dem 400 Wohnungen, Büros und Läden entstehen sollen.
Assmann, Salomon und Scheidt werden das „Welt“-Gebäude im Block zwischen Koch-, Charlotten-, Zimmer- und Markgrafenstraße erhalten und mit siebenstöckigen Büro- und Wohnbauten ergänzen. Das Londoner Büro Renton, Howard, Wood und Levin entwarf für das Stammgrundstück zwei kammartig ineinander verzahnte Gebäudeblöcke. Hier gab und gibt es Schwierigkeiten mit der Stadtentwicklungsverwaltung und Hans Stimmann. Auch Meinhard von Gerkan, vom Verlag als Berater hinzugezogen, kritisierte die städtebauliche Lösung. Mit Hilfe des Bezirks setzte sich der Verlag jedoch erst einmal durch.